Der Verein PIWI-CH
Vorstand
- Roland Lenz, Präsident info@weingut-lenz.ch
- Bea Steinemann, Vizepräsidentin, Vorstand PIWI International bea.steinemann@fibl.org
- Bruno und Philippe Bosshart, PIWI Weinzeit info@bosshartweine.ch
- Thomas Zimmermann, Kommunikation, Webseite, Medien zimmermann@chalmberger.ch
- Nora Breitschmid, Veranstaltungen nora.breitschmid@sitenrain.ch
- Daniel Rediger, Aktuar und Protokolle daniel.rediger@gmx.ch
- Remo Räz, Finanzen und Sekretariat info@piwi-ch.ch
Mitglied werden
In unserer Broschüre findet ihr Informationen zu unserem Verein. Für die Anmeldung bitten wir euch den Mitgliederantrag/Bulletin d’adhésion ausgefüllt und unterschrieben an info@piwi-ch.ch zu senden.
Statuten
Agenda PIWI-CH
- Di, 03. Dezember 2024 Praktikertag
- Fr, 14. Februar 2025 Mitgliederversammlung
- Februar 2025 Wine & Dine
- Do/Fr 06./07. März 2025 Zukunftsreben und Zukunftsweine, BBZN Hohenrain
Robuste Rebsorten – Zukunftsweine 22.8.2024
Inhalt
Entdecken Sie die Welt des Weins auf eine ganz neue Art und Weise!
Diese Weiterbildung ist für alle gedacht, die sich für Weinbau interessieren, unabhängig von ihrem Wissen oder ihrer Erfahrung.
Lernen Sie die robusten Rebsorten und ihre Vorteile wie ihre Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Umweltbedingungen und Krankheiten kennen.
Sie werden die Möglichkeit haben, mehr über den Anbau dieser Sorten, ihre Eigenschaften und die daraus resultierenden Weine zu erfahren.
Darüber hinaus werden Sie die Gelegenheit haben, Fragen zu stellen und Ihre Kenntnisse über den Weinbau zu erweitern.
Teilnehmende
Weinbauinteressierte
Kursleitung
Wagner Yannick
Datum
22.08.2024 16:00 – 18:00Anzahl freie Plätze: siehe Webseite
Kosten
CHF 50.- pro Person
Ort
noch offen, Informationen folgen
Anmeldung
Anmeldeschluss: 27. Juli 2024
SKU265 – Exkursion – robuste Rebsorten – 14.8.2024
Inhalt
Robuste Rebsorten gewinnen in Ihren Betrieben zunehmend an Bedeutung, sei es zur Vereinfachung von gewissen Arbeitsschritten oder zur Erweiterung des Produktangebots.
Begleiten Sie uns auf einer Entdeckungsreise jenseits der Landesgrenzen.
Wir werden uns intensiv mit der Forschung in den Bereichen Rebenzüchtung und Önologie auseinandersetzen. Darüber hinaus wollen wir gemeinsam mit unseren deutschen Kollegen die Vermarktung dieser robusten Sorten vertiefen.
Teilnehmende
Voll- und Nebenerwerbswinzer
Kursleitung
Wagner Yannick
Referenten
Dr. Ramon Mira Heidinger, WBI Freiburg
Fabio Fehrenbach, WBI Freiburg
Dr. Ernst Weinmann, WBI Freiburg
Winzer aus dem Raum Freiburg i. Br.
Datum
14.08.2024 07:30 – 21:30Anzahl freie Plätze: siehe Webseite
Kosten
CHF 250.- pro Person
Ort
Umgebung, 79112 Freiburg im Breisgau
Anmeldung
Anmeldeschluss: 12. Juli 2024
2 PSM Behandlungen reichen auch bei hohem Krankheitsdruck bei Muscaris und Souvignier gris
«Das Bio-Weingut Grangeneuve in der Dordogne wird von der Landwirtschaftskammer des Departements im Rahmen des Dephy-Netzwerks betreut.
Im Jahr 2018 pflanzte der Winzer und Besitzer Anthony Castaing die ersten resistenten Rebsorten: Muscaris und Souvignier gris.
In den letzten beiden Weinjahren, 2022 und 2023, wurden auf diesen Weinbergen zwei Behandlungen auf Kupfer- und Schwefelbasis durchgeführt. Sein Gesamt-Indikator für die Häufigkeit der Pflanzenschutzmittelbehandlungen liegt bei 1,56. „Das ist ein großer Fortschritt beim Pflanzenschutz und eine Verringerung der Arbeitsbelastung, selbst in Jahren mit starkem Falschem Mehltaudruck wie 2023“, bemerkt er.
Andererseits „ist es nicht mehr möglich, in den letzten zwei Augustwochen in Urlaub zu fahren“. Im Jahr 2022 zum Beispiel wurde der Souvignier Gris am 24. August geerntet. Weit vor dem Sauvignon gris, der Referenzrebsorte bei den von der CA24 durchgeführten Überwachungen.
Diese „ausgeprägte Verfrühung der phänologischen Stadien beginnt bereits mit dem Austrieb“, sagt die Beraterin Camille Delamotte während eines Webinars zu diesem Thema. In den Jahren 2022 und 2023 befanden sich Ende März Muscaris und Souvignier gris im Stadium „Grünpunkt“ oder „Blattaustrieb“. Im Jahr 2022 waren die Reben am 1. April von einem Frühjahrsfrost betroffen. „Dieses Risiko muss berücksichtigt werden. Diese Sorten werden für Terroirs mit wenig oder keinem Frost empfohlen.“
>>> Lesen Sie auch: Erste Rückmeldungen zur resistenten Sorte Souvignier gris»
Quelle: www.tema-agriculture-terroirs.fr
Erste Rückmeldungen zur resistenten Sorte Souvignier gris
Erste Rückmeldungen zur resistenten Sorte Souvignier gris
Seine Beeren sind rosa, was unter den in Frankreich am häufigsten angebauten Rebsorten nicht allzu häufig vorkommt. Ihre größte Besonderheit besteht jedoch darin, dass sie gegen Echten Mehltau und Falschen Mehltau resistent ist. Diese Resistenz hat sie von einem ihrer Verwandten, dem Bronner (der andere ist der Cabernet Sauvignon). Er nennt sich Souvignier gris, eine der resistenten Sorten, die derzeit in Frankreich zugelassen sind.
Das IFV kann bestätigen, dass die Souvignier gris mindestens ein Resistenzgen gegen Echten Mehltau besitzt: Ren 3.
PIWI-Sorten im Rampenlicht von Edy Geiger
Seit dem Jahr 2021, in dem viele Winzerinnen und Winzer nur mit grosser Mühe die Pilzkrankheiten unter Kontrolle halten konnten, ist das Interesse an PIWI-Reben stark gestiegen. Erst recht aufgrund der in Aussicht gestellten Finanzhilfen bei Neuanlagen. PIWI-Pionier Edy Geiger stellt die aus seiner Sicht vielversprechendsten Sorten vor.
Quelle: Schweizer Zeitschrift Obst + Wein April 2023
Kooperation mit wein.plus: Als Mitglied von PIWI-International profitieren!
Zwischen PIWI International und wein.plus gibt es eine Kooperation, die das Ziel hat, den Verband und seine Mitglieder auf wein.plus zu fördern. Utz Graafmann stellt in diesem maximal 10-minütigem Webinar vor, wie Sie als Weingut davon profitieren.
Am Dienstag den 14.2.2023 um 18 Uhr (das Webinar wird aufgezeichnet)
Erfolgreich Wein verkaufen mit wein.plus für Weingüter
Erfahren Sie, wie Sie als Weingut Ihre Weinverkäufe maximieren, Fachhändler in ganz Europa finden und Unterstützung im Verkaufsprozess erhalten. Erlernen Sie Methoden, um die Sichtbarkeit Ihres Weingutes auf wein.plus zu erhöhen und Ihre Verkaufszahlen zu steigern. Nutzen Sie wein.plus, um zusätzliche Besucher in Ihr Weingut zu bringen oder Events zu bewerben.
Sprache: Deutsch
Dauer: 20 Minuten
First Worldwide Online PIWI SUMMIT
Der Green Deal, die CRISPR-Cas-Technik und das Resistenzgen im Rampenlicht: Begeistert uns das oder eher nicht?
Als PIWI-Vertreterin in Spanien habe ich mich sehr gefreut, an diesem ersten Gipfel teilzunehmen.
Ich habe mit dem Ziel teilgenommen, mich weiterzubilden, denn die resistenten Sorten sind eine neue Welt, die sich uns eröffnet, und ich bin überzeugt, dass sie den Weinbau der Zukunft darstellen wird.
Ich freue mich, diese Entwicklung zu beobachten:
- wie die Idee entstand, Vitis-Arten miteinander zu kreuzen, um Reben resistenter zu machen,
- in welchen Ländern sich diese neuen Sorten am stärksten ausbreiteten
- zu wissen, dass jede neue PIWI-Rebsorte mehr als dreißig Jahre Forschung erfordert.
Der Klimawandel und der Green Deal sind so aktuell und allgegenwärtig, dass wir jetzt umdenken und den Stier bei den Hörnern packen müssen.
Obwohl in Spanien die Wein-Gesetzgebung den Anbau resistenter Sorten zu kommerziellen Zwecken noch nicht vorsieht, ist klar, dass sich dies sofort ändern muss.
PIWI International ist in ganz Europa vertreten und aktiv und die Resonanz auf diese “NEUEN WEINE” ist spektakulär, insbesondere wegen ihrer Qualität und Nachhaltigkeit; im Hinblick auf Umweltschutz und Gesundheit ein Muss.
Im Bezug auf den Green Deal fesselte mich der Vortrag von Dr. Wolfgang Häussler, PIWI-Winzer und EU-Berater.
Die F2F-Strategie (Farm to Fork) und die Strategie zur Förderung der biologischen Vielfalt für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion sehen vor, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 um 50 % zu reduzieren.
Um diese Ziele zu erreichen, sind im Weinbausektor u.a. folgende Maßnahmen erforderlich:
- den Einsatz von Produkten und Techniken vorsehen, um toxikologische und ökologische Risiken zu minimieren,
- den Boden organisch aktiv zu erhalten und die Biodiversität zu fördern
- den Übergang vom Anbau traditioneller Rebsorten zum Anbau von resistenten Sorten einleiten.
Bei einem Thema scheiden sich die Geister: die CRISPR-CAS9-Technik, die von der EU als geeignet angesehen wird, um die Züchtung resistenter Sorten zu beschleunigen.
Einige Biowinzer empfinden dies nicht als “natürlich”, während die Befürworter es für akzeptabel halten, weil keine gentechnische Veränderung an sich stattfindet, sondern nur die Verbesserung der resistenten Eigenschaften herausgearbeitet wird, was sonst in jahrelanger Züchtung erfolgt.
Ich gehe auf keine Einzelheiten tiefer ein, denn alle Präsentationen, in denen diese Themen erläutert werden, sind im Mitgliederbereich auf der Webseite von PIWI International zu finden.
In weiteren Vorträgen wurde die Rolle von PIWI International in puncto Kommunikation und Lobbyarbeit erläutert: Mit fast 1000 Mitgliedern in 30 Ländern ist PIWI International einer der größten internationalen Winzerverbände.
Um den Lobby-Charakter des Verbandes zu stärken und den Wissensaustausch zwischen Winzern, Forschern und Politikern im Weinsektor zu erleichtern, wurde bereits eine umfassende Kommunikationsstrategie nach innen und außen eingeleitet.
Ein weiterer unglaublicher Vortrag wurde von Vitalie Popa gehalten, dem moldawischen Erfinder von Fässern, die es ermöglichen, bei der Weinherstellung und -ausbau vollständig auf Konservierungs- und Zusatzstoffen zu verzichten.
Und nicht zuletzt der Vortrag von Remo Räz von der biodynamischen Weinkellerei LENZ in der Schweiz, der über deren Erfahrungen mit 12 PIWI-Rotweinsorten berichtete und auf Vinifikation und Vermarktung dieser PIWIs einging.
Dieser Fall hat uns deutlich gezeigt, dass PIWI im Vergleich zu traditionellen Sorten eine drastische Verringerung der Behandlungen mit Pestiziden mit sich bringt, Kupfer unnötig macht und den Kraftstoffverbrauch stark reduziert.
Die Welt verändert sich, und es ist an der Zeit, zu handeln und die Natur wieder in unser Leben zu holen.
Gemeinsam können wir alles schaffen.
Wir laden Sie daher ein, sich aktiv an unserer Gemeinschaft zu beteiligen, indem Sie Informationen austauschen und Ihr Wissen oder Ihre Erfahrungen einbringen.
Hier geht’s zum Podcast mit Wolfgang Häußler und Diego Weber (German)
Werden Sie Mitglied: https://piwi-international.org/der-verein/mitglied-werden/
Karin Lundberg – PIWI Spanien im Januar 2023
PS: Ach ja, fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass der PIWI SUMMIT vierteljährlich stattfinden wird. Merken Sie sich also den nächsten Termin in Ihrer Agenda vor: 17. April 2023 um 18.00 Uhr.
PIWI entwickelt sich zum Qualitätszeichen – PIWI Wine Challenge 2022
Hohes Niveau beim PIWI International Wine Challenge 2022
Vorbei sind die Zeiten, dass PIWI-Reben vorwiegend aus Umweltschutzgründen angebaut wurden. Inzwischen gibt es viele sehr gute Weine aus PIWI-Sorten sowie international zahlreiche engagierte Winzer, die auf viel Erfahrung mit PIWIs sowohl im Weinbau wie bei der Weinbereitung zurückgreifen können und beste Tropfen auf die Flasche bringen, was der PIWI International Wine Challenge 2022 voll bestätigt hat. Zwei Drittel der Weine erhielten SILVER bzw. GOLD, ja TOP GOLD. Die hohen Qualitäten wurden bei der anschließenden öffentlichen Verkostung, zu der alle Weine nach der Blindbewertung aufgestellt waren, von den Besuchern allgemein bestätigt. So darf das PIWI Zeichen, das PIWI Mitglieder auf die Etiketten ihrer Weine bringen dürfen, als etwas wie ein Qualitätszeichen gelten. Und so bringen PIWI-Weine Umweltschutz und das Genießen guter Tropfen zusammen und dürfen als wichtige Zukunft des Weins gelten.
Divico-Weine in Assemblage mit Pinot noir – gute Qualität und intensive Farbe
Divico, die neue krankheitsresistente Rebsorte von Agroscope, wird für die Qualität der daraus hergestellten Weine geschätzt. Assemblage-Versuche mit der Sorte Pinot noir haben gezeigt, dass Divico sich für die Korrektur der Farbintensität eignet.
Mit einer Fläche von fast 3900 ha im Jahr 2020 ist Pinot noir die am häufigsten angebaute Sorte in der Schweiz. Sie ist in allen Weinbaugebieten nördlich der Alpen verbreitet. Der gute Ruf gründet auf dem feinen und typischen Bouquet seiner Weine, das durch fruchtige Noten und eine gute Struktur sowie durch sehr zarte und samtene Tannine geprägt ist. Visuell wird die Farbintensität manchmal als etwas schwach beurteilt. In der Schweiz werden deshalb Färbertrauben wie Dakapo und Dunkelfelder angebaut, deren Weine in niederprozentiger Assemblage zur Farbverbesserung von Pinot noir eingesetzt werden. Mit der von Agroscope entwickelten und 2013 zugelassenen ersten roten Rebsorte, die gegenüber Falschem und Echtem Mehltau sowie Grauschimmel resistent ist, steht eine weitere Sorte zur Verfügung, die sich für diesen Zweck eignet.
Wie, bitte schön, schmeckt VB Cal 1-28? (Beitrag Hotelrevue)
Am 10. Februar wurde in der Hotelrevue ein Beitrag von Mischa Stünzi publiziert. Darin nimmt er Bezug auf das schwierige Weinjahr 2021 in der Schweiz und weshalb es PIWIs in der Gastronomie immer noch schwer haben.
Dazu auch ein Interview mit Valentin Blattner (in Französisch)
Mischa Stünzi ist Redaktor der Hotelrevue – www.htr.ch.