PIWI Österreich
Vorsitzender PIWI Österreich
Ing. oen. Wolfgang Renner
Abteilung 10
Versuchsstation Obst- und Weinbau HAIDEGG
Ragnitzstraße 193
8047 Graz
Tel.: +43 (0)316 / 877 – 6614
wolfgang.renner@stmk.gv.at
www.haidegg.at
Aktuelles
Erfahrungen mit PIWIs in Österreich und der Steiermark – Wolfgang Renner
Agenda
•Überblick Österreich
•Sortenprüfung in Haidegg
•Erfahrungen 2022
•Erfahrungen im Wein-Ausbau
•PIWI Österreich
PIWI entwickelt sich zum Qualitätszeichen – PIWI Wine Challenge 2022
Hohes Niveau beim PIWI International Wine Challenge 2022
Vorbei sind die Zeiten, dass PIWI-Reben vorwiegend aus Umweltschutzgründen angebaut wurden. Inzwischen gibt es viele sehr gute Weine aus PIWI-Sorten sowie international zahlreiche engagierte Winzer, die auf viel Erfahrung mit PIWIs sowohl im Weinbau wie bei der Weinbereitung zurückgreifen können und beste Tropfen auf die Flasche bringen, was der PIWI International Wine Challenge 2022 voll bestätigt hat. Zwei Drittel der Weine erhielten SILVER bzw. GOLD, ja TOP GOLD. Die hohen Qualitäten wurden bei der anschließenden öffentlichen Verkostung, zu der alle Weine nach der Blindbewertung aufgestellt waren, von den Besuchern allgemein bestätigt. So darf das PIWI Zeichen, das PIWI Mitglieder auf die Etiketten ihrer Weine bringen dürfen, als etwas wie ein Qualitätszeichen gelten. Und so bringen PIWI-Weine Umweltschutz und das Genießen guter Tropfen zusammen und dürfen als wichtige Zukunft des Weins gelten.
Vom PIWI Boom profitieren – Podcast von the art of selling wine mit Alexander Morandell
In diesem Interview spricht Diego mit dem derzeitigen Präsidenten von PIWI International und Rebveredler Alexander Morandell über das Vermarktungspotenzial der neuen Rebsorten und ihre ökonomischen und gesellschaftlichen Auswirkungen auf den Weinbau.
Die besten PIWI Österreichs –
Souvignier Gris zählt zu den großen Hoffnungen unter den PIWI-Sorten. © ÖWM / WSNA
Einst sensorisch wenig überzeugende Notlösung im Kampf gegen Pilzkrankheiten und die Reblaus, wurden pilzwiderstandsfähige Rebsorten mit enormem Aufwand weiterentwickelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, beweist die große Vinaria PIWI-Verkostung.
Die mit knapp siebzig Weinen bestückte Vinaria Verkostung österreichischer Vertreter aus pilzwiderstandsfähigen Sorten bot eine gute Übersicht über die Vielfalt innerhalb dieser Weinkategorie. Es gab einige sehr gute bis ausgezeichnete, dazu eine beachtliche Anzahl an guten bis sehr guten Weinen. Oft war die Jury vom Bukett eines bestimmten Weins angetan, vom Gaumenauftritt dann jedoch enttäuscht. Gerade feine Fruchtnoten aus der Nase landeten selten in ähnlicher Form auf dem Gaumen. Teils mischten sich auch als pflanzliche oder blättrige Noten in das allzu zarte Fruchtspiel ein. Auf dem Gaumen ging es teilweise ein wenig rustikal zu, wofür bei einigen Weinen eine allzu prominente Gerbstoffbegleitung zumindest mitverantwortlich war. Punkto Tiefgang und vor allem Länge besteht bei etlichen Weinen Aufholbedarf.
Quelle: VINARIA – Heft 1/22
Norwegen will PIWI-Weine aus Österreich
24.02.2022 – Das norwegische Alkoholmonopol nimmt österreichischen Wein aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (PIWI) in sein Sortiment auf. Die erfreuliche Entwicklung, die diese Weine in den vergangenen Jahren in Österreich genommen haben, erhält somit weiteren Rückenwind. Auch bei internationalen Weinpreisen überzeugen österreichische PIWI-Weine mit Höchstwertungen.
Vor Kurzem eröffnete das norwegische Alkoholmonopol Vinmonopolet einen eigenen Tender für PIWI-Weine aus Österreich. Ein Tender ist ein eigenes Importkontingent im staatlich streng regulierten Alkoholmarkt Norwegens. Bis Ende März können Winzer*innen aus Österreich ihre PIWI-Weine aus Cabernet Blanc, Donauriesling oder Donauveltliner des Jahrgangs 2021 nun bei Vinmonopolet einreichen. Ab September kommen die ausgewählten Weine in den Verkauf.
Quelle: ÖSTERREICH WEIN MARKETING GMBH
PIWIs rocken die sozialen Netzwerke
Wäre es nicht schade, wenn Sie all die spannenden Aktionen und Informationen unserer engagierten Mitglieder verpassen würden?
69. Wintertagung des Ökosozialen Forums Österreich – Fachtag der Weinwirtschaft am 2. Februar 2022
Die 69. Wintertagung des Ökosozialen Forums findet von 27. Jänner bis 3. Februar 2022 statt. Mit dem diesjährigen Generalthema „Zukunft dank Herkunft? Im Spannungsfeld zwischen globalen Märkten und regionaler Versorgung“ eröffnet sich ein breites Diskussionsfeld.
Der Fachtag der Weinwirtschaft findet am 2. Februar 2022 statt. Zusätzlich zu einem Live-Webinar zum Thema „Lagenklassifizierung – Bedeutung von Herkunft für die Weinwirtschaft“ stehen in der Mediathek zahlreiche Beiträge zu den beiden Themenblöcken „Ressourcen in der Weinwirtschaft – Welche Herausforderungen sind regional zu meistern?“ sowie „Zukunft des Weinbaus? – Piwi-Weine im Praxischeck“ zum flexiblen Ansehen zur Verfügung.
weitere Infos unter oekosozial.at
PIWIS im Vegetationsjahr 2021 von Wolfgang Renner (AT)
Schwarzfäule und KEF? – Keine wirkliche Herausforderung!
Laut Mehrfachanträge 2021 nehmen PIWIS in der Steiermark eine Fläche von rund 145 Hektar ein. Das entspricht 2,9% der gesamten steirischen Rebfläche. Mit Abstand am häufigsten findet man die Sorten Muscaris und Souvignier gris. Wie schon die Jahre zuvor, werden hier aktuelle Erfahrungen aus dem Versuchsanbau in komprimierter Form dargestellt.
*KEF = Kirschessigfliege
Witterung 2021
Der letzte Winter war von einer gleichmäßig guten Wasserversorgung geprägt. Einem sehr kalten April folgte ein kühler Mai. Der späteste Rebenaustrieb der letzten 25 Jahre war die Folge. Beide Monate waren auch von einer hohen Anzahl an Regentagen geprägt. Den sehr warmen und trockenen Monaten Juni und Juli folgte ein vergleichsweise kühler und feuchter August. Der September gehörte wieder zu den wärmeren im Vergleich zu den Vorjahren und erwies sich als besonderer „Reifebeschleuniger“.
Allgemein betrachtet waren 2021 die Voraussetzungen für Pilzkrankheiten nicht die besten. Das freut natürlich die Weinbäuerinnen und Weinbauern! In der entscheidenden Phase von Mai bis Juli gab es in der Außenstelle Leutschach nur 37 Regentage (52 im Jahr 2020, 48 im Jahr 2019). Nur 20% der gesamten Zeit herrschte Blattnässe*, das ist signifikant weniger als in den vorangegangenen Vegetationsjahren 2020, 2019 und 2018 mit jeweils ca. 25%. Das alles erklärt auch den relativ geringen Schwarzfäule-Infektionsdruck in der abgelaufenen Saison.
Pflanzenschutzmaßnahmen 2021
Alle PIWI-Sorten wurden mit gleicher Häufigkeit und Intensität gegen Pilzkrankheiten behandelt. Auf Grund des sukzessiven stärkeren Auftretens der Schwarzfäule (Guignardia bidwellii) in den vergangenen Jahren wurde ab dem 5-Blatt-Stadium ein strengeres Pflanzenschutzregime verordnet. Ab dem 5-Blatt-Stadium bis Nachblüte wurden fünf Behandlungen im Abstand von 7 bis 12 Tagen durchgeführt. Wegen des zunehmenden Oidiumdrucks erfolgte am 10. August noch eine separate Schwefelspritzung.
Quelle: Haidegger Perspektiven, 4/2021
International PIWI Wine Award 2021
We made it! – ein ganzes Wochenende PIWI-Weine – verkostet nach dem PAR® System.
Terroir, Manufaktur, neue Sorten – neue Genetik
Schlussendlich wollten viele Winzer wissen: „Was ist an meinem PIWI dran und drin?“
Das Ergebnis ist hervorragend.
- PIWI steht gemeinsam mit den traditionellen Rebsorten (lokal und International) in einer Reihe.
- Klimaerwärmung und angepasste Rebsorten ermöglichen Spitzenweinbereitung auch in nördlichen Gebieten.
- 20 Jahre konsequentes Arbeiten von PIWI International mit seinen Mitgliedern und Sympathisanten zeigen Früchte.
- Die Kooperation von PIWI International und WINE System – Trust your Senses hat sich wieder einmal bewährt.
- Überzeugen sie sich selbst; suchen sie sich aus den Listen Weine aus, die sie gerne probieren und trinken möchten.
Informieren sie sich auf unserer Homepage über aktuelles, neues, visionäres in der PIWI Welt
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Prost PIWI
Aufsteigender Stern unter den Rebsorten
Unbekannte Namen wie Muscaris, Souvignier gis oder Roesler bezeichnen beliebt pilzwiderstandsfähige Rebsorten – sogenannte PIWIs. Nicht nur ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Weinbau, es auch auch höchster Weingenuss garantiert.
… weiterlesen (PDF, Deutsch, 2,5 MB)
Quelle: Falstaff Hert okt 2021