Anmeldung zur Mitgliederversammlung PIWI International und Exkursion Krems/Österreich
Wir laden Sie herzlich ein zu unserer Generalversammlung mit anschließender Exkursion.
Programm
- 09:30 bis 13:30 Uhr: PIWI Generalversammlung bei Winzer Krems mit Vorträgen und Mittagsjause
Exkursion:
- 14:15 bis 17:00 Uhr: Besuch des Versuchweingartens Götzhof an der HBLA Klosterneuburg in Langenzersdorf
- 17:30 bis 20:30 Uhr: Besuch eines Buschenschanks im Weingut Hörmayer in Enzersfeld im Weinviertel
Exkursion:
- 09:00 bis 11:30 Uhr: Führung und Verkostung an der Weinbauschule in Krems
- 12:00 bis 14:30 Uhr: Besuch des Urbanihofs in Fels am Wagram, inklusive Mittagessen und einer Führung durch die Abfüllanlage
- 14:30 bis 16:00 Uhr: Besuch des Weinguts Peter Paradeiser in Fels am Wagram
- 16:30 bis 19:00 Uhr: Besuch des Weinguts Haimel in Traismauer, inklusive einer Jause
Kostenübersicht
- Teilnahme am Freitag: 60€ (inkl. Bus und Verpflegung)
- Teilnahme am Samstag: 90€ (inkl. Bus und Verpflegung)
- Teilnahme an beiden Tagen: 150 € (inkl. Bus und Verpflegung)
Kontakt zum Tourismusbüro in Krems zur Zimmerbuchung
Wachau Info-Center Krems
Körnermarkt 14
3500 Krems
krems@donau.com
Tel: +43 2732 82676
Anmeldung (es ist auch eine Onlineteilnahme möglich)
Die Anmeldung erfolgt über ein externes Formular:
PIWI – (R)Evolution in der Weinwelt?
International PIWI Symposium AT
Pilzwiderstandsfähige Rebsorten – Ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit im Weinbau
22. Juni 2023
Symposium
08:30 – 17:30 Uhr
International Meeting Center der FH Krems
Am Campus Krems, Trakt G
3500 Krems
Österreich
Gala-Abend
Ab 18:00 Uhr: Empfang & Aperitif
19:00 Uhr: Gala
Kloster UND
Undstraße 6
3500 Krems
Österreich
Veranstalter
WINZER KREMS eG
Sandgrube 13, 3500 Krems
Tel.: +43 (0)2732 85511
office@winzerkrems.at
www.winzerkrems.at
Zur Anmeldung
PIWI-Rebsorte Calardis Musqué erhält Sortenschutz
Die am Julius Kühn-Institut gezüchtete weiße Rebsorte mit angenehmen exotischen Fruchtaromen ist resistent gegen mehrere Schaderreger.
(Siebeldingen) Rebenzüchtung braucht seine Zeit. Das gilt auch und ganz besonders für die neue Rebsorte Calardis Musqué. Gekreuzt wurde sie bereits 1964 am Geilweilerhof in Siebeldingen aus Bacchus und Seyval Blanc. 59 Jahre später bekam die Entwicklung der Rebenzüchtung am Julius Kühn-Institut (JKI), dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, nun den Sortenschutz verliehen.
Calardis Musqué zählt zu den sogenannten PIWI (pilzwiderstandsfähige Rebsorten). Neben mittelstarken Widerstandsfähigkeiten gegen Echten Mehltau, Falschen Mehltau und Botrytis weist sie auch eine hohe Resistenz gegen die Schwarzfäule auf. Diese Eigenschaften führen dazu, dass im Anbau deutlich weniger Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden müssen – ein wichtiger Schritt zu einem nachhaltigeren Weinbau und auch für den Ökoanbau essenziell.
copyright Julius-Kühn-Institut
Lebendige Säure und exotische Fruchtnoten
Sensorisch fallen die Weine von Calardis Musqué auf. Die Rebsorte steht für einen filigranen, an Traminer erinnernden Muskatton im Zusammenspiel mit exotischen Aromen wie Mango, Maracuja, Grapefruit und Stachelbeere. Die lebendige Säure macht den Wein sehr ansprechend und gibt ihm die notwendige Tiefe. Während der langen Prüfzeit und unabhängig von den Umweltbedingungen hat sich die hohe Qualität der Weine als außerordentlich beständig erwiesen. In den jährlichen Blindverkostungen auf dem Geilweilerhof in Siebeldingen, die das JKI-Fachinstitut für Rebenzüchtung ausrichtet, entwickelte sie sich zum Favoriten der Gäste.
Aufgrund ihrer Geiztraubenbildung und Neigung zur Verrieselung ist Calardis Musqué im Anbau etwas anspruchsvoller als andere Neuzüchtungen. Der gesteigerte Aufwand im Weinberg und der je nach Witterung möglicherweise reduzierte Ertrag werden jedoch durch die beständig hohe Qualität der Weine belohnt.
Die Sorte ist seit 2021 für den Anbau in der Bundesrepublik Deutschland klassifiziert. Interessierte Weingüter können die Rebsorte bei ausgewählten Rebveredlern beziehen. Ihr Name nimmt Bezug auf eine historische Bezeichnung für den Geilweilerhof, Calardiswilre.
Weine aus der neuen Sorte sind im Weinverkauf des JKI bereits erhältlich: https://www.julius-kuehn.de/zr/weinverkauf/
Fotos zum Download gibt es unter: https://www.julius-kuehn.de/pressemitteilungen/pressemeldung/news/pi2023-2-piwi-rebsorte-calardis-musque-erhaelt-sortenschutz/
Wissenschaftlicher Ansprechpartner
Dr. Oliver Trapp
Julius Kühn-Institut, Fachinstitut für Rebenzüchtung Geilweilerhof
76833 Siebeldingen
Telefon: 06345/41-118
E-Mail: oliver.trapp@julius-kuehn.de
Mit freundlichen Grüßen aus der Pressestelle
Johannes Kaufmann
Pressereferent
Pressestelle in Quedlinburg und Braunschweig
Julius Kühn-Institut (JKI)
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
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Das Julius Kühn-Institut (JKI) vereint unter seinem Dach 18 Fachinstitute an neun Standorten in Deutschland. Hauptsitz ist Quedlinburg. Weitere Standorte sind Braunschweig, Berlin, Kleinmachnow, Dresden, Dossenheim, Münster, Siebeldingen sowie Groß Lüsewitz. Das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen ist eines von vier Forschungsinstituten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
PIWI-Sorten im Rampenlicht von Edy Geiger
Seit dem Jahr 2021, in dem viele Winzerinnen und Winzer nur mit grosser Mühe die Pilzkrankheiten unter Kontrolle halten konnten, ist das Interesse an PIWI-Reben stark gestiegen. Erst recht aufgrund der in Aussicht gestellten Finanzhilfen bei Neuanlagen. PIWI-Pionier Edy Geiger stellt die aus seiner Sicht vielversprechendsten Sorten vor.
Quelle: Schweizer Zeitschrift Obst + Wein April 2023
PIWI Pedia von Arnold Becker
PIWI-Sorten von A bis Z, in 3 Teilen
Pilzwiderstandsfähige Rebsorten (Piwis) erfahren derzeit ein gesteigertes Interesse: Forschungen werden intensiviert, Vereinigungen zu diesem Thema gegründet und Pfropfreben mancher Sorten sind in Deutschland auf 3 Jahre hin ausverkauft. Gleichzeitig will die Zusammensetzung des Rebsortenportfolios innerhalb eines Betriebs gut über legt sein. Arno Becker vom DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück möchte mit der Erstellung einer „Piwi-Pedia“ Hilfestellung geben.
Ziel dieses Beitrags ist es, vorhandenes Wissen zusammenzuführen, fortzuschreiben und einen möglichst umfassenden Überblick zu vermitteln. Schließlich werden immer wieder Erkenntnisse über Versuchsserien veröffentlicht, die zwar Teile des Themas darstellen, aber es naturgemäß nicht in der Gesamtheit abbilden können.
Zudem hat der Komplex pilzwiderstandsfähige Rebsorten eine hohe Dynamik, so dass es der Fachliteratur oft schwerfällt, Schritt zu halten.
Bei Züchterangaben werden zudem überwiegend die positiven Attribute in den Vordergrund gestellt.
Quelle: Das deutsche Weinmagazin 14.1.2023 1/2 bis 4
Nach PIWI-Sorten benannte Züge in Tschechien
Die Tschechische Republik ist in 14 Regionen unterteilt, eine davon ist die Südmährische Region. Etwa 94 % der 18 Tausend Hektar Rebfläche des Landes befinden sich in dieser Region. Die Region hat beschlossen, ab Jahr 2022 schrittweise 37 neue Züge von der Škoda-Gruppe zu kaufen und sie nach den hier angebauten Rebsorten zu benennen. In Tschechien sind insgesamt 61 Rebsorten zugelassen für Qualitätswein, darunter 13 PIWI-Sorten. Von den neuen Zügen werden 4 PIWI- Sortennamen tragen: Hibernal, Erilon, Malverina und Savilon. Die Fotos zeigen die ersten PIWI-Züge, die bereits auf dem Weg durch die Region sind.
Jiří Sedlo
Foto: Zugführer Michal Špak
Foto: David Brychta
PIWI ITALIA WIRD GEGRÜNDET, UM GEGEN PILZKRANKHEITEN RESISTENTE REBSORTEN ZU FÖRDERN
Presseinformation April 2023 – Quelle: Wineroots.it
Auf der Vinitaly wurde die neue italienische Sektion des Verbandes gegründet, der weltweit bereits 16 Sektionen hat
Anlässlich der Vinitaly haben die italienischen PIWI-Regionalverbände PIWI ITALIA gegründet, eine Arbeitsgruppe für die Förderung von Produkten aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten.
Diese Arbeitsgruppe besteht aus Erzeugern von Weinen und Rebsorten, die als resistent gegen Pilzkrankheiten bei Reben definiert sind, sowie aus mit einigen Vertretern der italienischen Forschung, die sich mit der Auswahl dieser Rebsorten befasst, legte den den Grundstein für die neue Organisation PIWI Italia, die Teil des internationalen Netzwerks von PIWI International sein wird.
(mehr …)
New Funugs-Resistant Grapevine Vitis and V. vinifera L. x M.
New Fungus-Resistant Grapevine Vitis and V. vinifera L. × M. rotundifolia Derivative Hybrids Display a Drought-Independent Response in Thiol Precursor Levels
Luciana Wilhelm de Almeida, Laurent Torregrosa, Gabriel Dournes, Anne Pellegrino, Hernán Ojeda, and Aurelie Roland*
The use of new disease-resistant grapevine varieties is a long-term but promising solution to reduce chemical inputs in viticulture. However, little is known about water deficit effects on these varieties, notably regarding berry composition. This study is aimed at characterizing the primary metabolites and thiol precursors levels of 6 fungi-resistant varieties and Syrah. Vines were grown under field conditions and under different water supply levels, and harvested at the phloem unloading arrest. A great variability among varieties regarding the levels of thiol precursors was observed, with the highest concentration, of 539 μg/kg, being observed in the 3176-N, a hybrid displaying red fruits. Water deficit negatively and equally impacted the accumulation of sugars, organic acids, and thiol precursors per berry and per plant, with minor effects on their concentration. The observed losses of metabolites per cultivation area suggest that water deficits can lead to significant economic losses for the produce.
Winzer in Bordeaux erhalten 57 Mio Euro Zuschuss
.. wo geht die Reise hin?
Rodung von 9.500 Hektar Rebfläche in Bordeaux ist beschlossen.
Der Bordeaux-Erzeugerverband CIVB hat mit der französischen Regierung eine Finanzierung für die Rodung von 9.500 Hektar Weinbergen vereinbart. Damit wird die Rebfläche im Departement Gironde um rund zehn Prozent reduziert, was das Überangebot verringern soll.
Sweden is working to get PGI
Kurze Lieferketten und der Anbau pilzwiderstandsfahiger Rebsorten
Robert Finger, Lucca Zachmann, Chloe McCallum*
Die Weinrebe ist wirtschaftlich und kulturell zentral für die Schweizer Landwirtschaft, aber auch die Kultur mit dem grössten Pflanzenschutzmitteleinsatz. Durch die Verwendung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten könnte der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei gleichbleibender Quantität und Qualität der Produktion erheblich reduziert werden. Diese Sorten werden jedoch bis anhin nur selten verwendet. Anhand von Umfragedaten von 775 Schweizer Rebproduzentinnen/Rebproduzenten (ab jetzt ‘Produzenten’) untersuchen wir Faktoren die die Verwendung pilzwiderstandsfähiger Sorten beeinflussen und analysieren insbesondere die Bedeutung von Vermarktungswegen sowie die Rolle kurzer Lieferketten. 20,1 % der Befragten bauen pilzwiderstandsfähige Sorten an, die Anbaufläche beträgt jedoch nur 1,2 %. Unsere Ergebnisse führen zu einer einfachen Schlussfolgerung: Je näher Produzenten am Endverbraucher sind, desto eher werden pilzwiderstandsfähige Sorten verwendet. So haben zum Beispiel Erzeuger, die ihren Wein hauptsächlich über Direktvermarktung verkaufen, eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit (8-38 %), pilzwiderstandsfähige Sorten zu verwenden.
Short supply chains and the adoptionof fungus-resistant grapevine varieties
Robert Finger | Lucca Zachmann | Chloe McCallum
Agricultural Economics and PolicyGroup, ETH Zurich, Zurich, Switzerland
Correspondence:
Robert Finger, Agricultural Economicsand Policy Group, ETH Zürich,Sonnegggstrasse 33, Zürich 8092,Switzerland.Email:rofinger@ethz.ch
Funding information:
Swiss National Science Foundation,Grant/Award Number: 193762; FederalOffice for Agriculture
Editor in charge: Mindy Mallory
.Senior authorship is shared among allthree co-authors.
Abstract: Using fungus-resistant grapevine varieties can reducepesticide use substantially, while maintaining productionquantity and quality. Using survey data from 775 pro-ducers in Switzerland, we investigate the adoption offungus-resistant varieties and especially analyze the rele-vance of marketing channels and short supply chains.We find that 20.1% of respondents use fungus-resistantvarieties but the acreage is only 1.2%. Our results narrowdown to a simple conclusion: the less distant the pro-ducer is from the final consumer, the more likely theyuse fungus-resistant varieties. For example, producersselling their wine mainly via direct marketing have ahigher (8%–38%) uptake of fungus-resistant varieties.
Kooperation mit wein.plus: Als Mitglied von PIWI-International profitieren!
Zwischen PIWI International und wein.plus gibt es eine Kooperation, die das Ziel hat, den Verband und seine Mitglieder auf wein.plus zu fördern. Utz Graafmann stellt in diesem maximal 10-minütigem Webinar vor, wie Sie als Weingut davon profitieren.
Am Dienstag den 14.2.2023 um 18 Uhr (das Webinar wird aufgezeichnet)