Big investment at Kullaberg – new winery for 100.000 bottles
While the harvest was still in progress, Scandinavia’s most serious investment in wine production was inaugurated – a new winery at Kullabergs Vingård with a capacity for 100.000 bottles per year.
– Beverage is an important part of Skånes gastronomy, and it is important that we have people who dare to invest and work hard, said governor Anneli Hulthén, who cut the blue and yellow ribbon.
The building, planned since 2017 with construction starting exactly two years ago, resembles a typical quadrilateral local farm and, like everything else in the business, has an environmental focus.
– With a frame made of glulam and walls made of solid wood, we live up to our requirements for sustainability, said architect Paulina Berglund, also part of the owner couple behind Kullabergs Vingård.
SÜDTIROL: FREILANDLABOR FÜR OBST- UND WEINBAU ERÖFFNET
Ende Oktober wurde am Versuchszentrum Laimburg (Südtirol) ein digitales Freilandlabor für Obst- und Weinbau, auch bekannt unter dem Kürzel LIDO (Laimburg Integrated Digital Orchard), eingeweiht. Ziel des smarten, innovativen und nachhaltigen Freilandlabors ist es, Innovation im Bereich der Digitalisierung und Robotik in der Landwirtschaft voranzutreiben.
Seit Ende Oktober steht das LIDO Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Verfügung, um bestehende und neue Technologien unter praxisnahen Bedingungen einsetzen, prüfen und der Öffentlichkeit demonstrieren zu können. Das Ziel: Digitalisierung und Robotik können eine nachhaltige, wissensbasierte Produktion und eine schonende Nutzung der Ressourcen unterstützen, um die Landwirtschaft für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Aus diesem Grund hat sich das Versuchszentrum Laimburg in einem seiner fünf Forschungsschwerpunkte bis 2030 dem Thema «Digitale Innovation und smarte Technologien» verschrieben. Zahlreiche Projekte und Tätigkeiten rund um Digitalisierung, Big Data, nicht-destruktive Qualitätsbestimmung, Automatisierung und moderne Züchtungstechnologien tragen zur Umsetzung dieses Schwerpunktes bei. Vor diesem Hintergrund hat das Versuchszentrum zwei Freilandlabors für den Obst- und Weinbau errichtet. «Damit stehen wir für eine smarte und qualitätsorientierte Lebensmittelproduktion ein, die effizienter, wirtschaftlicher und ökologisch nachhaltiger ist», erklärt Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrum Laimburg.
Quelle: SZOW – Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau
Stand der Anbaufläche der PIWI-Sorten in den tschechischen Weinbergen
Am Ende des Weinwirtschaftsjahres 2021/2022 gab es laut Weinbaukartei in der Tschechischen Republik mehr als 17.900 ha Weinberge, von denen fast 900 ha (896 ha) mit PIWI-Sorten bepflanzt waren, d.h. 5,0 %. Die Entwicklung der Anbaufläche der PIWI-Sorten seit 2012 wird annähernd durch eine Wachstumsgerade dargestellt (Abbildung 1). In den letzten zehn Jahren hat sich die Anbaufläche verfünffacht, und jährlich werden etwa 75 Hektar neu bepflanzt.
Medals are almost becoming commonplace for Fredholms Vingård in Sweden.
They have only 1800 vines and got 96 points at PIWI International Challenge 2022 for their Solaris ”Elsa” – one of ten wines awarded Top Gold.
Medals are almost becoming commonplace for Fredholms Vingård in Sweden.
– It is the first time that we are submitting wine to a competition solely for PIWI. Previously we’ve wanted to compare ourselves to other wines, says Pär Fredholm at Fredholms Vingård.
The wine „Elsa“, a 100% Solaris that was first released in 2017, has previously been awarded four great golds, five golds and one silver at competitions in Spain, Germany and France. The wine has a couple of days of maceration with one third in French oak barrels before final aging for seven months in steel tanks.
– Internationally, „Elsa“ has always received over 90 points. It’s amazing that it can performs so well everywhere, all the time. Why? I think that part lies in the minerality, the saltiness and the high pH – the acid never becomes aggressive, says Pär Fredholm.
Fredholms Vingård is located, like most wineries in Sweden, in Skåne in the very south. The couple Jenny and Pär Fredholm started in typical Swedish manner on a small scale with red grapes. 25 Rondo cuttings were planted in 2002. Pär Fredholm shakes his head:
– Rondo is not our favorite grape, but at the time everyone here wanted to make red wine. However, it didn’t take long before people realized that the wine from Rondo was not that good, but that white was better suited.
However, he is much more fond of Siramé, which he hopes will get more attention in Sweden.
– It’s a fantastic grape that rarely gets sick. It’s a shame it isn’t more popular. We use it in our rosé together with Rondo, where the latter works better.
Fixed focus is Solaris. The first cuttings were planted in 2008, but it is only from vintage 2017 – the premiere vintage of the prize-winning wine „Elsa“ – that they think they have gotten to know the grape and know how to treat it.
– We prune hard for low yield, around 0.8–1 kilo per log. In the winery, we let the grape skins macerate for a couple of days before fermentation, partly to raise the pH value. Acid is indeed the backbone of all wines, but it can also be the winemaker’s worst enemy.
The 2022 harvest has just finished, and Pär and Jenny Fredholm are satisfied with the vintage, which, however, got off to a tentative start with a cold spring and early summer.
– Then came the heat – but no rain, so some here had problems with stress in their vines. Ours could handle it, so we got a normal maturity and about 13 degrees alcohol, says Pär Fredholm.
Though, he emphasizes the importance of not only looking at Oechsle. You have to look at the whole, not least the phenolic maturity.
To return to „Elsa“ and the structure behind the success. The typical saltiness and minerality – call it energy – which only seems to become more and more prominent, Pär Fredholm finds the answer in the soil. The vineyard has volcanic soil and is located near an old lime quarry.
– Now the roots are starting to dig deep and can reflect the terroir.
And why the name Elsa? After their beloved black labrador of course, always present in the vineyard to contribute positive energy to vines as well as followers on social media.
PIWI entwickelt sich zum Qualitätszeichen – PIWI Wine Challenge 2022
Hohes Niveau beim PIWI International Wine Challenge 2022
Vorbei sind die Zeiten, dass PIWI-Reben vorwiegend aus Umweltschutzgründen angebaut wurden. Inzwischen gibt es viele sehr gute Weine aus PIWI-Sorten sowie international zahlreiche engagierte Winzer, die auf viel Erfahrung mit PIWIs sowohl im Weinbau wie bei der Weinbereitung zurückgreifen können und beste Tropfen auf die Flasche bringen, was der PIWI International Wine Challenge 2022 voll bestätigt hat. Zwei Drittel der Weine erhielten SILVER bzw. GOLD, ja TOP GOLD. Die hohen Qualitäten wurden bei der anschließenden öffentlichen Verkostung, zu der alle Weine nach der Blindbewertung aufgestellt waren, von den Besuchern allgemein bestätigt. So darf das PIWI Zeichen, das PIWI Mitglieder auf die Etiketten ihrer Weine bringen dürfen, als etwas wie ein Qualitätszeichen gelten. Und so bringen PIWI-Weine Umweltschutz und das Genießen guter Tropfen zusammen und dürfen als wichtige Zukunft des Weins gelten.
Katrin Lang besucht PIWI International Wine Challenge
Quelle: Deutsche Weinkönigin – Aktuelles
26.10.2022
Die Arbeitsgemeinschaft PIWI International hat erstmalig einen Wettbewerb ins Leben gerufen: Bei der PIWI International Wine Challenge 2022 wurden aus Deutschland und den umliegenden Weinbaunationen insgesamt über 180 Weine angestellt und in fünf Kategorien von einer Fachjury bewertet.
divico: Assemblagepartner für Pinot noir?
Dass Pinot noir gerade bei ungeübten Weinkonsumierenden aufgrund der relativ hellen Farbe an Zuwendung verliert, ist bekannt. Mit sogenannten Färbertrauben wird dieses Manko teilweise behoben. Nun bringt sich die pilzwiderstandsfähige Sorte Divico als Assemblagepartner ins Gespräch – wegen der Farbe und des olfaktorischen Potenzials.
Pinot noir ist nach wie vor die am häufigsten angebaute Rotweinsorte in der Schweiz. Ihr hohes qualitatives Potenzial wird manchmal durch eine als eher etwas schwach beurteilte Farbintensität geschmälert. In der Schweiz werden Färbertrauben wie Dakapo und Dunkelfelder angebaut, deren Weine in niederprozentiger Assemblage zur Farbverbesserung eingesetzt werden. Mit der von Agroscope entwickelten und 2013 zugelassenen Divico-Rebe, die gegenüber Falschem und Echtem Mehltau sowie Grauschimmel resistent ist, steht eine weitere Sorte zur Verfügung, die sich für diesen Zweck eignet. In einem auf den Agroscope-Versuchsbetrieben in Changins und Pully durchgeführten Versuch wurde eine 10 % Assemblage von Divico mit Pinot noir mit Assemblagen der Rebsorten Dakapo und Dunkelfelder verglichen.
Quelle Obst- und Weinbau Schweiz
Autor: Jean-Laurent Spring Agroscope, Pully
weiterlesen (German)
PIWI Wine Award International veröffentlicht das Ranking nach 2022 PAR®
PAR® Qualitätsprüfung mit 283 PIWI Weinen aus 14 Ländern – gestiegenes Durchschnittsniveau – Gesamtsieger mit 99 Punkten stammt aus der Schweiz
Frasdorf, Oktober 2022 – Eine beeindruckte PAR® Certified Master Jury war es, die am Ende des vergangenen Wochenendes den Verkostungsraum des PIWI WINE AWARD INTERNATIONAL im bayerischen Frasdorf verließ. Denn das hohe Durchschnittsniveau des diesjährigen Rankings hat alle Erwartungen übertroffen: der prozentuale Anteil der Grand Gold und Gold Wertungen lag um 10 Prozent höher als im Vorjahr, und das ohne jegliche Änderungen an Verkostungsschema oder Medaillenspiegel. So wurden insgesamt 30-mal Grand Gold, 130-mal Gold, 90-mal Silver und 20 Recommendations vergeben. Gesamtsieger mit 99 Punkten ist der 2020er Divico AOC vom Weingut Florian Ramu am Genfer See in der Schweiz. Die telefonische Nachbesprechung findet am 26. Oktober statt.
Late pruning of the vine
This is a translation of an article originally written in French.
In the current climatic context, with milder winters leading to earlier budburst in most wine regions, vines are exposed to the risk of spring frosts for a longer period. Depending on the year, frost can lead to yield losses of between 20 and 100 %, jeopardizing the economic survival of wine estates. In addition, by destroying young shoots, spring frosts can impact the following season’s production, by reducing the number of canes available for pruning, for example. Late pruning is one method to combat spring frosts (Ravas, 1912; Frioni et al., 2019).
Neue Rebsorten braucht das Land …
Quelle: Tagesschau – MITTENDRIN – Weinbau und Klimawandel
Lange Dürreperioden, extreme Hitze und starke Regenfälle: Der Klimawandel und seine Folgen stellt die Winzer im Rheingau vor große Herausforderungen. Vor allem traditionelle Rebsorten leiden unter dem Extremwetter.
Auszug aus dem Artikel ….
Riesling vor dem Aussterben retten
Die Hochschule Geisenheim forscht seit 2014 mit einem in dieser Form weltweit einzigartigen Projekt dazu, wie die Zukunft des Weinbaus aussehen könnte. Mit dem FACE-Experiment wagen die Forscher einen Blick in die atmosphärische Zukunft. Durch gezielte Zuführung von rund 20 Prozent Kohlenstoffdioxid wird die erwartete CO2-Konzentration von 2050 simuliert.
Zwei Sorten werden untersucht: der eher aus wärmeren Gefilden bekannte Cabernet Sauvignon und der für den Rheingau typische Riesling. „Natürlich interessiert uns, wie der Wein 2050 wird, aber vor allen Dingen: Wie reagiert die Pflanze?“, sagt Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule. Es gehe etwa um den Wasserverbrauch und die Struktur der Frucht, denn je kompakter eine Frucht sei, umso anfälliger sei sie für Fäulnis.
Schon heute zeigt sich, dass genau das für den Riesling zum Problem werden könnte. Die erhöhte CO2-Konzentration führt zu gesteigerter Photosynthese und stärkerem Beerenwachstum; dadurch werden die Rieslingreben kompakter und somit anfälliger für Schimmelbildung. Damit der Riesling im Rheingau nicht ausstirbt, züchtet die Hochschule Rieslingreben, die besser mit dem Klimawandel zurechtkommen und insgesamt ein lockereres Beerenwachstum haben.
Pestizide – nachhaltige Verwendung (aktualisierte EU-Vorschriften)
Die EU-Vorschriften über die nachhaltige Verwendung von Pestiziden zielen darauf ab, die menschliche Gesundheit und die Umwelt vor den möglichen Risiken und Auswirkungen von Pestiziden zu schützen.
Die Vorschriften fördern die Verringerung von Pestiziden durch
- integrierten Pflanzenschutz
- Alternativen zu chemischen Pestiziden.
Im Rahmen dieser Initiative wird untersucht, inwieweit diese Ziele erreicht wurden und wie der Pestizideinsatz weiter reduziert werden kann, um die Ziele der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und des europäischen Grünen Deals zu erreichen.
PIWI International fehlt bei dieser Verordnung der Hinweis auf die resistenten Sorten!
„Der Vorschlag für eine Verordnung über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln konzentriert sich zu sehr auf den integrierten Pflanzensschutz und geht am Kern der Sache vorbei – der Investition und Förderung von Sortenresistenz.
Bei vielen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen gibt es bereits Sorten mit einer genetisch kodierten höheren Resistenz, die durch klassische interspezifische Kreuzung erworben wurde. Diese neuen Sorten haben natürliche Resistenzen und sind somit weniger anfällig gegen Krankheiten, benötigen daher viel weniger Behandlung als traditionelle Rebsorten, und wenn mit weniger aggressiven Produkten. Dadurch wird auch der Kohlenstoff-Fußabdruck verringert, nicht nur die chemische Belastung.
Die Verbreitung und die Förderung dieser neuen Sorten, vor allem im Weinbau, wo es bereits ausreichend positive Erfahrungen in ganz Europa gibt, sollte neben dem Ersatz von aggressiven Chemikalien die Hauptrichtung für die Landwirtschaft sein.
Bei Weinreben zum Beispiel sind in den EU-Mitgliedstaaten bereits rund 100 solcher Sorten in den entsprechenden Sortenlisten eingetragen, und es kommen ständig weitere hinzu. Dutzende von ihnen sind in einigen Ländern wie Deutschland, Österreich, Tschechien, Schweiz, Italien und Frankreich für die Herstellung von Spitzenweinen (g.U. und auch DOC) zugelassen und haben bei internationalen Weinwettbewerben hohe Auszeichnungen gewonnen. Das größte Potenzial zur Verringerung des Pestizidverbrauchs liegt daher im Allgemeinen in der biologischen Wertigkeit der Sorten, die in der vorgeschlagenen Verordnung nicht berücksichtigt wird.
Harvest report from Sweden: Late flowering – late harvest
The spring was late and cold, which means a later harvest and slightly less fruit. But the quality of the Swedish grapes is reported to be good.
The Swedish winegrowers are preparing for harvest. As in the rest of Europe, the summer was hot and dry (but without an extreme heatwave). However, a cold May and thus flowering means that the harvest takes place slightly later compared to last year, plus there will be a few fewer grapes.
At Kullabergs Vingård in southwestern Sweden, their harvest of PIWI is expected to begin in October.
– The cool and late flowering means that we have a slightly smaller amount of fruit this year. But the summer was hot and dry so it looks good, says winemaker K Felix G Åhrberg, who came to Kullaberg in 2017 after working abroad. He is a trained oenologist at Klosterneuburg in Austria.
Kullaberg grows six primary varieties – Solaris, Souvignier Gris, Muscaris, Donauriesling, Pinot Nova and Cabernet Noir – but also has experimental cultivation with around 20 varieties to see what works. Until now, the focus has been on the Swedish „national grape“ Solaris, but K Felix G Åhrberg strongly believes in the new PIWI generation of blue varieties.
– In my opinion, Rondo and Regent give a bit of foxy flavor – it’s kind of like running Windows 95 on your computer. Pinot Nova and Cabernet Noir I like a lot, he says.
Pinot Nova (Blauer Burgunder x Malverina) is related to Pinot Noir and comes from Austria; Cabernet Noir is an offspring of Cabernet Sauvignon and was cultivated by Valentin Blatter in Switzerland in 1991.
Kullaberg is Sweden’s largest investment winery with a total of 14 hectares. The soil is mostly sand-mixed clay with one of the country’s oldest rock types, the pink-toned diabase Kullait. The location right by the sea is also favorable:
– We are surrounded by three seas, Öresund, Skälderviken and Kattegatt. This means that we have a mild climate with a long growing season.
A new circular winery built of wood will be inaugurated at the end of October.
– We have solar cells and our own water which we reuse. It’s 2.000 square meters and the capacity will be 100,000 bottles. Last year we made 32,000.
Just outside Malmö in the south you’ll find Vingården i Klagshamn, founded in 2001 and one of the pioneers in Swedish viticulture. Murat Sofrakis and Lena Jörgensen have 1.8 hectares, 80 percent Solaris.
– For our part, it was a cold spring with a late flowering at the end of June, and beginning of July. When summer came, it became dry – the plants were stressed, so now we are a little behind compared to previous years. We usually harvest in mid-September but are still waiting to get started.
Lena Jörgensen confirms the increased interest in Swedish wine.
– Absolutely. There is greater demand and we sell out. We accept pre-booked groups and this year we have been full. It’s a new category of people coming now, wine geeks with a solid interest.
Photos:
• The new cellar at Kullabergs Vingård, with steel tanks from Ledinegg, Austria.
• Murat Sofrakis and Lena Jörgensen, Vingården i Klagshamn.