Studie von Sarah Wettstein, Matthias Stucki, Matthias Meier, Peter Schumacher, Jürg Buchli im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU)

Der Konsum von Alkoholika und anderen Genussmitteln trägt neben tierischen Lebensmitteln massgeblich zur Umweltbelastung der Ernährung bei. Im Jahr 2014 war Wein mit 35 Liter pro Kopf und Jahr nach Bier das meist konsumierte alkoholische Getränk. Die Bewirtschaftung von Rebbergen ist mit einem hohen Ressourcen- und Energieverbrauch verbunden sowie mit produktionsbedingten Emissionen in die Luft, in Böden und in Gewässer. Eine Reduktion der Emissionen erfolgte mit der Einführung der Integrierten Produktion (IP). Einen Schritt weiter geht die biologische Produktion mit dem Verbot von chemisch-synthetischen Pestiziden und dem vermehrten Anbau von pilzwiderstandsfähigen (PIWI-)Sorten.

Das Ziel der vorliegenden Studie besteht darin, mit einer Ökobilanz die Umweltauswirkungen der Weinproduktion in der Schweiz mit den beiden erwähnten Produktionssystemen und dem Anbau von PIWI-Sorten zu beurteilen und die wichtigsten Einflussfaktoren hervorzuheben. Zudem wurde eine Biodiversitätsbewertung durchgeführt, um die Auswirkungen unterschiedlicher Produktionssysteme auf die Biodiversität aufzuzeigen.