Unter diesem Motto trafen sich vom 10.-17. Juli namhafte Züchtungsforscherinnen und -forscher, sowie Akteure aus Züchtung und Veredlung, in der Jugendstilhalle in Landau beim 13. International Symposium on Grapevine Breeding and Genetics.

Die Schirmherrschaft hatte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Internationale Organisation für Rebe und Wein, kurz OIV, übernommen. Das engagierte Team des Julis Kühn Instituts organisierte ein abwechslungsreiches und spannendes Programm aus Vorträgen, Diskussionsrunden und Exkursionen, bei dem natürlich auch das Galadinner am Donnerstag Abend nicht fehlen durfte.

Die hochrangig besetzte Fachtagung zog Teilnehmer:innen aus 22 Ländern an und beleuchtete die wissenschaftlichen Aspekte der Thematik sehr profund und detailliert. Durch das Einplanen ausreichender Pa

Rebenzuechtertagung

usen für die Erfrischung und Stärkung von Geist und Seele, wurden Möglichkeiten geschaffen sich persönlich auszutauschen. Erfreulich war ebenfalls, dass bei passenden Gelegenheiten Verkostungszonen für PIWI Weine angeboten wurden.

Das umfassende Tagungsprogramm erlaubte Akteueren aus der ganzen Welt die neuesten Ergebnisse zu präsentieren und umfasste Themen wie PIWIs, die Behandlung genetischer Ressourcen, das Studium genetischer Grundlagen bis hin zu Potentialen der Verbesserung traditioneller Rebsorten durch neue Züchtungstechniken.

Der JKI-Präsident Frank Ordon spricht uns PIWI-Enthusiasten aus der Seele, wenn er sagt: „Wenn die Züchtungsforschung und Rebenzüchtung keine Lösungen für die Probleme der Winzerinnen und Winzer – besonders in Form krankheitsresistenter und klimaangepasster Sorten – entwickelt, dann wird es zunehmend schwieriger einen ökonomisch tragfähigen Weinbau mit der geforderten Qualität vor dem Hintergrund der Farm to Fork Strategie der EU zu gewährleisten. Dies wird langfristig auch Auswirkungen auf die Kulturlandschaft in den Weinbauregionen haben.”

Für alle die gerne noch etwas tiefer in die Materie einsteigen möchten, haben wir hier für unsere Mitglieder Zusammenfassungen der Vorträge zum Nachlesen verlinkt.

https://www.openagrar.de/receive/openagrar_mods_00080039

Bitte das Urheberrecht respektieren und beim Übernehmen in eigene Veröffentlichungen korrekt verweisen.

Positiv fiel auf, dass alle Vortragenden stets darauf hinwiesen, dass sie repräsentativ für ihr ganzes Team stehen und sie nur gemeinsam so viel bewirken können. Hier schlagen wir die Brücke zu unserem PIWI Netzwerk, denn auch wir erreichen gemeinsam mehr, indem wir unsere Kräfte bündeln.

Diesem offenen und gemeinsamen Ansatz folgt auch eine Initiative der UC Davis & Cantu Lab mit einer offenen Datenbank für Rebgenome, bei der alle Akteure eigene Genome einreichen können.

http://grapegenomics.com

Wir sind schon gespannt, welch rasante Entwicklungen wir bis zum nächsten Symposium 2026 miterleben können.