XIII. International Symposium on Grapevine Breeding and Genetics 10.7. bis 17.7.2022
Note: the symposium will be held without the participation of the ISHS
in Landau/Pfalz, Germany
Back in the 1970s, Prof. Alleweldt, then head of the Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof in Siebeldingen, Germany, initiated the idea of an international conference as a forum for the dynamic field of grapevine breeding at the time. The idea was to initiate a conference series, that every four years brings together leading scientist in grapevine genetics and breeding at different winegrowing places around the world.
The first meeting took place in September 1973 at Geilweilerhof under the name “International Symposium on Vine Breeding”. Following symposia were held in Bordeaux, Davis and Verona, Siebeldingen, Yalta, Montpellier, Kecskemet, Udine, Geneva, Beijing, and Bordeaux. The 360 participants of the GBG2018 voted for Germany to host the next conference. Now after almost half a century the Congress is coming back again to Geilweilerhof.
The conference takes place in the historic Art Nouveau “Festhalle” in Landau next to the southern wine route in Germany in the beautiful wine region “Palatinate”.
The conference will highlight current research topics in eight sessions and poster presentations on grapevine
- genetic resources
- phenotyping
- biotic stress
- abiotic stress
- grape and wine quality
- big data management
- breeding
- novel technologies
A technical tour will comprise excursions to JKI Geilweilerhof, DLR in Neustadt an der Weinstraße, and brings you to experience local wineries and their outstanding wines.
The conference dinner will be located in Annweiler am Trifels, towered by Trifels castle, one of the most important castles of the Middle Ages, where Richard the Lionheart the King of England was imprisoned 1193/1194. Meet your colleagues from all over the world in a picturesque landscape full of historic places. Post-conference tours will lead you to famous wine regions of Germany.
We hope you take the opportunity to make a fresh start after the pandemic and join the conference.
We are looking forward to see you soon in our famous region!
Neue Generation krankheitsresistenter Keltertraubensorten in Ungarn – by Dr. Pál Kozma
Zusammenfassung eines Artikels aus der Zeitschrift Borászati Füzetek – Ungarn
geschrieben von Dr. Pál Kozma
Es gibt eine starke gesellschaftliche Nachfrage und Erwartung nach Umwelt- und Gesundheitsschutz. Die EU plant, weitere entscheidende Schritte zur Begrenzung des Einsatzes umweltschädlicher Chemikalien in der Landwirtschaft. Eine der Voraussetzungen für die Entwicklung eines umweltfreundlichen, rentablen und wettbewerbsfähigen Weinbaus ist die Schaffung und Einführung von Sorten, die gegen die wichtigsten Krankheitserreger resistent sind und gleichzeitig eine gute Qualität aufweisen. Die genetischen Ergebnisse der letzten Jahrzehnte machen es möglich, diese Ziele zu erreichen. Als Ergebnis der Züchtungsaktivitäten des Forschungsinstituts für Weinbau und Önologie in Pécs haben 6 Weiß- und 1 Rotweinsorte die staatliche Zulassung erhalten und weitere 10 Weiß- und 3 Rotweinsorten befinden sich im Zertifizierungsverfahren. Für zwei innovative resistente Rebsorten wurden gemeinschaftliche Sortenschutzrechte erteilt.
cikk Kórokozókkal szemben ellenálló borszőlőfajták Borászati Füzetek 2022 1-1
Resistenztagung
Fortschritte in der Krankheitsbekämpfung und Resistenzzüchtung bei landwirtschaftlichen Kulturpflanzen.
Die AG Krankheitsbekämpfung und Resistenzzüchtung in Getreide, Hülsenfrüchten und Raps (JKI) Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (GPZ) – AG Resistenzzüchtung und die Deutsche Phytomedizinische Gesellschaft (DPG) laden zu der Tagung
Fortschritte in der Krankheitsbekämpfung und Resistenzzüchtung bei landwirtschaftlichen Kulturpflanzen
vom 11. bis 12. April 2022 im Kolpinghaus in Fulda ein.
Geplant ist eine Präsenzveranstaltung unter der jeweils aktuell gültigen gesetzl. Corona-Verordnung.
Falls dies jedoch nicht möglich sein sollte, findet alternativ eine Online-Veranstaltung statt.
https://gpz-online.de/resistenztagung/
Kontakt
Prof. Dr. Thomas Miedaner / Lore Handt
Universität Hohenheim (720)
Landessaatzuchtanstalt
70593 Stuttgart
miedaner[at]uni-hohenheim.de
0711/459-22690
lore.handt[at]uni-hohenheim.de
Neue Info-Broschüre „Pilzwiderstandsfähige Rebsorten“ des WBI Freiburg
Das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg hat eine neue Broschüre zu seinen pilzwiderstandsfähigen Neuzüchtungen veröffentlicht. Die Broschüre steht ab sofort auf der Website des WBI zum Download bereit (https://wbi.landwirtschaft-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Fachinfo/Pilzwiderstandsfaehige+Keltertraubensorten). Die Broschüre ist auch auf Englisch, Französisch und Italienisch verfügbar.
Desweiteren weist das WBI darauf hin, dass die Sorte Souvignier Gris eine Kreuzung aus Seyval Blanc x Zähringer ist. Als Elternsorten wurden ursprünglich Cabernet Sauvignon und Bronner angenommen, diese Angabe findet sich auch nach wie vor noch in einigen Veröffentlichungen. Eine im Jahr 2019 vom Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg in Auftrag gegebene Genomanalyse des Sämlingsstocks hat aber eindeutig gezeigt, dass es sich bei der Muttersorte um Seyval Blanc und beim Vater um die Sorte Zähringer handelt.
Pilzwiderstandsfähige Rebsorten spielen für die zunehmend ökologische Orientierung im Weinbau eine zentrale Rolle. Mit den Ergebnissen seiner Resistenzzüchtung liefert das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg somit einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Natur, der Wirtschaftlichkeit und der Winzer im Sinne einer nachhaltigen Weinbergsbewirtschaftung. Viele der Freiburger Neuzüchtungen stoßen auch außerhalb Deutschlands auf reges Interesse und werden heute in über 30 Staaten angebaut. Damit gehört das WBI zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen in der Rebenzüchtung.
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Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Besten Dank und viele Grüße
Johanna Heinkele
Projektkoordination
Etablierung von Weinen aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten am Markt
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Staatliches Weinbauinstitut Freiburg
Abt. Rebenzüchtung
Merzhauser Str. 119
D-79100 Freiburg im Breisgau
Tel.: +49 (0)761 40165-3112
Fax: +49 (0)761 40165-9103
E-Mail: johanna.heinkele@wbi.bwl.de
Homepage: www.wbi-freiburg.de
Was gibt es Neues in der Rebenzüchtung!
Das Ergebnis unseres ersten Onlinemeeting der Rebzüchter: Erfahrungs- und Informationsaustausch wurde von allen sehr befürwortet, hier stellt sich PIWI International vermehrt zur Verfügung. Die Nachfrage nach PIWI Reben steigt enorm. Mehr Information ist hier gewünscht, auch über den richtigen Einsatz am richtigen Ort.
Wir beginnen hier als Ergebnis unseres Treffens einige interessante Links zusammenzustellen:
Italien:
VIVAI COOPERATIVI RAUSCEDO VCR Informationen über VCR-resistente Sorten in technischen Broschüren (jeweils italienisch und englisch):
https://vivairauscedo.com/contributi/download/quaderno18-resistenza-malattie.pdf
https://vivairauscedo.com/contributi/download/pinot-generazione-resistente.pdf
Informationen über die Pflanzenschutzstrategie für resistente Sorten in den entsprechenden VCR-Fachheften: https://vivairauscedo.com/contributi/download/quaderno19-difesa-fitosanitaria.pdf
VCR hat ein internationales Netz von Rebschulen auf der Webseite hinterlegt:
Durchsuchen Sie die Karte und entdecken Sie den Ansprechpartner in Ihrer Nähe.
https://www.vivairauscedo.com/en/contact-map/europe/
Deutschland:
Neue Info-Broschüre „Pilzwiderstandsfähige Rebsorten“ des WBI Freiburg
Das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg hat eine neue Broschüre zu seinen pilzwiderstandsfähigen Neuzüchtungen veröffentlicht. Die Broschüre steht ab sofort auf der Website des WBI zum Download bereit (https://wbi.landwirtschaft-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Fachinfo/Pilzwiderstandsfaehige+Keltertraubensorten). Die Broschüre ist auch auf Englisch, Französisch und Italienisch verfügbar.
Julius Kühn-Institut Neue Rebsorten Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof
Neue Rebsorten – Katalog
Ungarn:
Neue Generation krankheitsresistenter Keltertraubensorten in Ungarn – by Dr. Pál Kozma
Bericht auf ungarisch
PIWIS im Vegetationsjahr 2021 von Wolfgang Renner (AT)
Schwarzfäule und KEF? – Keine wirkliche Herausforderung!
Laut Mehrfachanträge 2021 nehmen PIWIS in der Steiermark eine Fläche von rund 145 Hektar ein. Das entspricht 2,9% der gesamten steirischen Rebfläche. Mit Abstand am häufigsten findet man die Sorten Muscaris und Souvignier gris. Wie schon die Jahre zuvor, werden hier aktuelle Erfahrungen aus dem Versuchsanbau in komprimierter Form dargestellt.
*KEF = Kirschessigfliege
Witterung 2021
Der letzte Winter war von einer gleichmäßig guten Wasserversorgung geprägt. Einem sehr kalten April folgte ein kühler Mai. Der späteste Rebenaustrieb der letzten 25 Jahre war die Folge. Beide Monate waren auch von einer hohen Anzahl an Regentagen geprägt. Den sehr warmen und trockenen Monaten Juni und Juli folgte ein vergleichsweise kühler und feuchter August. Der September gehörte wieder zu den wärmeren im Vergleich zu den Vorjahren und erwies sich als besonderer „Reifebeschleuniger“.
Allgemein betrachtet waren 2021 die Voraussetzungen für Pilzkrankheiten nicht die besten. Das freut natürlich die Weinbäuerinnen und Weinbauern! In der entscheidenden Phase von Mai bis Juli gab es in der Außenstelle Leutschach nur 37 Regentage (52 im Jahr 2020, 48 im Jahr 2019). Nur 20% der gesamten Zeit herrschte Blattnässe*, das ist signifikant weniger als in den vorangegangenen Vegetationsjahren 2020, 2019 und 2018 mit jeweils ca. 25%. Das alles erklärt auch den relativ geringen Schwarzfäule-Infektionsdruck in der abgelaufenen Saison.
Pflanzenschutzmaßnahmen 2021
Alle PIWI-Sorten wurden mit gleicher Häufigkeit und Intensität gegen Pilzkrankheiten behandelt. Auf Grund des sukzessiven stärkeren Auftretens der Schwarzfäule (Guignardia bidwellii) in den vergangenen Jahren wurde ab dem 5-Blatt-Stadium ein strengeres Pflanzenschutzregime verordnet. Ab dem 5-Blatt-Stadium bis Nachblüte wurden fünf Behandlungen im Abstand von 7 bis 12 Tagen durchgeführt. Wegen des zunehmenden Oidiumdrucks erfolgte am 10. August noch eine separate Schwefelspritzung.
Quelle: Haidegger Perspektiven, 4/2021
PIWI Sorten im Überblick – Resultate im Regenjahr 2021
PIWI Reben gibt es seit über hundert Jahren. Nur wenige konnten sich etablieren und halten. Während die Zeit des Regents abgelaufen scheint, wird nach wie vor Léon Millot oder Maréchal Foch angebaut. Doch in Zeiten der ökologischen Landwirtschaft und des Klimawandels interessieren sich immer mehr Winzerinnen und Winzer für neu Sorten, die wie Pilz aus dem Boden schiessen. Piwi Pionier Edy Geiger schafft einen Überlick.
Quelle: DIE ROTE – Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau 13/2021
Die im Italienischen Nationalregister eingetragenen PIWI-Sorten
Im italienischen Nationalregister gibt es inzwischen 37 Sorten, die PIWI-Sorten entsprechen, die neben Isabella und Noah für die Weinerzeugung angemeldet sind. Isabelle und Noah können nur für die Destillation verwendet werden. Die Zunahme dieser Zahlen ist ausdrucksvoll dafür, wie sehr sich die PIWI-Sorten als mögliche Gelegenheit erweisen, den Weinbau nachhaltiger zu gestalten und eine Antwort auf alle Probleme zu geben, die mit einer Landwirtschaft in der Nähe sensibler Gebiete (wie Schulen, Wasserstraßen, Radwege, Wohnhäuser usw.) verbunden sind, die durch Verordnungen geregelt werden, die bis zu 100 m von diesen Standorten entfernt sein können. Zu dieser Liste der Sorten trugen Sorten aus italienischen und ausländischen Zuchtprogrammen, insbesondere aus Deutschland und Ungarn, bei. Die italienischen Vereinigungen, die es ermöglicht haben, die Liste der Sorten, die je nach regionalen Entscheidungen verwendet werden können, an die biologische Vielfalt anzupassen, sind derzeit die Universität Udine zusammen mit Vivai Cooperativi di Rauscedo, CIVIT Consorzio zwischen dem 30-jährigen Vivalistenverband und der Stiftung E. Mach und ein privater Züchter, der eine Pflanze geborgen hat, die am Rande eines Waldgebiets gefunden wurde und zu einer Piwi-Sorte wurde, die mit dem Carignan verwandt ist.
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