News2022-12-10T10:32:05+01:00

Kurze Lieferketten und der Anbau pilzwiderstandsfahiger Rebsorten

Robert Finger, Lucca Zachmann, Chloe McCallum*

Die Weinrebe ist wirtschaftlich und kulturell zentral für die Schweizer Landwirtschaft, aber auch die Kultur mit dem grössten Pflanzenschutzmitteleinsatz. Durch die Verwendung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten könnte der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei gleichbleibender Quantität und Qualität der Produktion erheblich reduziert werden. Diese Sorten werden jedoch bis anhin nur selten verwendet. Anhand von Umfragedaten von 775 Schweizer Rebproduzentinnen/Rebproduzenten (ab jetzt ‘Produzenten’) untersuchen wir Faktoren die die Verwendung pilzwiderstandsfähiger Sorten beeinflussen und analysieren insbesondere die Bedeutung von Vermarktungswegen sowie die Rolle kurzer Lieferketten. 20,1 % der Befragten bauen pilzwiderstandsfähige Sorten an, die Anbaufläche beträgt jedoch nur 1,2 %. Unsere Ergebnisse führen zu einer einfachen Schlussfolgerung: Je näher Produzenten am Endverbraucher sind, desto eher werden pilzwiderstandsfähige Sorten verwendet. So haben zum Beispiel Erzeuger, die ihren Wein hauptsächlich über Direktvermarktung verkaufen, eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit (8-38 %), pilzwiderstandsfähige Sorten zu verwenden.

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3. Februar 2023|

Short supply chains and the adoptionof fungus-resistant grapevine varieties

Robert Finger | Lucca Zachmann | Chloe McCallum

Agricultural Economics and PolicyGroup, ETH Zurich, Zurich, Switzerland
Correspondence:
Robert Finger, Agricultural Economicsand Policy Group, ETH Zürich,Sonnegggstrasse 33, Zürich 8092,Switzerland.Email:rofinger@ethz.ch
Funding information:
Swiss National Science Foundation,Grant/Award Number: 193762; FederalOffice for Agriculture
Editor in charge: Mindy Mallory

.Senior authorship is shared among allthree co-authors.

Abstract: Using fungus-resistant grapevine varieties can reducepesticide use substantially, while maintaining productionquantity and quality. Using survey data from 775 pro-ducers in Switzerland, we investigate the adoption offungus-resistant varieties and especially analyze the rele-vance of marketing channels and short supply chains.We find that 20.1% of respondents use fungus-resistantvarieties but the acreage is only 1.2%. Our results narrowdown to a simple conclusion: the less distant the pro-ducer is from the final consumer, the more likely theyuse fungus-resistant varieties. For example, producersselling their wine mainly via direct marketing have ahigher (8%–38%) uptake of fungus-resistant varieties.

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3. Februar 2023|

Kooperation mit wein.plus: Als Mitglied von PIWI-International profitieren!

Zwischen PIWI International und wein.plus gibt es eine Kooperation, die das Ziel hat, den Verband und seine Mitglieder auf wein.plus zu fördern. Utz Graafmann stellt in diesem maximal 10-minütigem Webinar vor, wie Sie als Weingut davon profitieren.

Am Dienstag den 14.2.2023 um 18 Uhr  (das Webinar wird aufgezeichnet)

Zur Registrierung

Erfolgreich Wein verkaufen mit wein.plus für Weingüter

Erfahren Sie, wie Sie als Weingut Ihre Weinverkäufe maximieren, Fachhändler in ganz Europa finden und Unterstützung im Verkaufsprozess erhalten. Erlernen Sie Methoden, um die Sichtbarkeit Ihres Weingutes auf wein.plus zu erhöhen und Ihre Verkaufszahlen zu steigern. Nutzen Sie wein.plus, um zusätzliche Besucher in Ihr Weingut zu bringen oder Events zu bewerben.
Sprache: Deutsch
Dauer: 20 Minuten

Weitere Webinare bei Wein.Plus

3. Februar 2023|

PIWI in Venedig – die erste Ausgabe ein großer Erfolg

Großer Erfolg für die erste Ausgabe von I VINI PIWI A VENEZIA  am 03-12-2022. Der Event wurde von 18 Produzenten aus ganz Italien besucht. Große Beteiligung der Öffentlichkeit, der Winzer und der Journalisten.  Die Notwendigkeit des nationalen Zusammenhalts wird präsentiert und die Bedürfnisse eines jeden finden Berücksichtigung. Wir gestalten die Zukunft jetzt, gemeinsam.
Die nächsten Veranstaltungen im Jahr 2023 werden in Mailand und Cortina stattfinden!
Wir danken Renato Vettorato für die schönen Fotos, Gianpaolo Baly Ballielo und anderen, die ihre Fotos zu diesem Album beigetragen haben.

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12. Dezember 2022|

  In praise of piwis

  • Chris Boiling   2022-12-13

German winemaker Jürgen Amthor has successfully harvested his Cabernet Cortis – 95% healthy after only two sprays a year. We look at this and the potential of other leading disease-resistant grape varieties…

Jürgen Amthor, the owner of the first probiotic PIWI vineyard in Franconia, Germany, is happy about his harvest of the fungal-resistant red grape variety Cabernet Cortis. The grapes are 95% healthy. They have a very ripe and fruity aroma with a sugar content of 85°Oe (20.5 Brix) and balanced acidity.

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12. Dezember 2022|

Hybrids: Finding a Place

In a world apparently tiring of experts, there is at least one in the viticultural sphere that we should be grateful for. In 2020, research led by Andrew Walker, a geneticist and professor of viticulture and enology at UC Davis, led to the release of five new grape varieties. They have some advantages in common. Sarah Philips McCartan reports.

Reading time: 5m 45s

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12. Dezember 2022|

Die große Herausforderung der resistenten Reben – Erfolg für den 2. PIWI – Weinwettbewerb in Italien

Die zweite Ausgabe der Veranstaltung zum Thema PIWI-Reben ist zu Ende gegangen
Die große Herausforderung der resistenten Rebsorten, Erfolg für den 2. PIWI Weinwettbewerb in San Michele
Freitag, 02. Dezember 2022

PRESSEMITTEILUNG

Die zweite Ausgabe der von der Edmund-Mach-Stiftung organisierten nationalen Verkostung der PIWl-Weine zur Förderung “nachhaltiger” Rebsorten, die so gezüchtet wurden, dass sie resistent (oder besser gesagt tolerant) gegenüber den wichtigsten Rebkrankheiten sind: Echter Mehltau und Falscher Mehltau, wurde erfolgreich abgeschlossen.

Heute fand in der Aula Magna in Anwesenheit namhafter internationaler Experten auf dem Gebiet der genetischen Forschung und des nachhaltigen Weinbaus die Preisverleihung an die ausgezeichneten Weingüter statt. An der Veranstaltung, die vom Konsortium für Weininnovation und dem Verband PIWI International unterstützt wurde, nahmen 44 italienische Weingüter teil. Die 82 Wettbewerbsweine, die in sechs Kategorien eingeteilt sind (Rot, Weiß, Orange, Schaumwein, Crémant, klassische Methode), wurden am 9. und 10. November von einer Kommission aus 30 qualifizierten Experten bewertet, die von den Studenten des Weinbaukurses unterstützt wurden.

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7. Dezember 2022|

Eintragung der niederländischen g.U. ‘De Voerendaalse Bergen’

Im Amtsblatt der EU C 444 vom 23.11.2022 wurde die Mitteilung 2022/C 444/09 über die Eintragung der g.U. “De Voerendaalse Bergen” in den Niederlanden für die Erzeugung von Wein und Qualitätsschaumwein veröffentlicht. Der vorhandene Mindestalkoholgehalt liegt je nach Art des Erzeugnisses zwischen 9,5 und 11,0 % vol. Der Höchstertrag pro Hektar wird je nach Sorte auf 55-85 Hektoliter festgesetzt. Insgesamt gibt es 9 Sorten, darunter 2 PIWI – Monarch und Solaris. Die Rebsorte blauer Monarch hat einen Höchstertrag von 75 hl/ha, die weiße Solaris 55 hl/ha. Die Gesamtfläche der neuen g.U. beträgt ca. 900 Hektar und befindet sich in der Umgebung der Stadt Voerendaal.

Amtsblatt der EU C 444 vom 23.11.2022, Jiří Sedlo

4. Dezember 2022|

PIWI Internationales Treffen vom 11. bis 13. November 2022 in Neustadt a. d. Weinstraße – Deutschland

Autor: Jiri Sedlo

Mitglieder des Vereins “PIWI International” aus Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik, der Schweiz, Italien, Polen und den Niederlanden trafen sich in Neustadt an der Weinstraße zur Jahreshauptversammlung. Die meisten von ihnen sind Winzer, die (manchmal sogar ausschließlich) PIWI-Rebsorten anbauen.
Am Freitagmorgen fand eine Vorstandssitzung der Organisation statt, gefolgt von einem Besuch der Rebschule Freytag, die einer der Hauptlieferanten dieser resistenten Rebsorten ist und den Teilnehmern einen Einblick in ihre Arbeit und interessante Informationen über Züchtung und Vermehrung gab (Abbildung 1).
Abbildung 1: Volker Freytag (links) bei einer Präsentation auf seinem Hof

Besichtigung bei Volker Freytag

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25. November 2022|

Pressemitteilung zum PIWI Treffen in Neustadt a.W. Nov. 2022

Pressemeldung PIWI International
November 2022

Der Weinbau muss auf den Klimawandel reagieren

Eine große Zahl von Mitgliedern des Vereins „PIWI International“ aus Deutschland, Österreich, Tschechien, der Schweiz, Italien, Polen und den Niederlanden traf sich am vergangenen Wochenende in Neustadt an der Weinstraße zur jährlichen Mitgliederversammlung. Die meisten von ihnen sind Winzer, die (teilweise sogar ausschließlich) neue Rebsorten anbauen, die unter anderem resistent gegen echten und falschen Mehltau sind. Die Behandlung mit Pestiziden kann dadurch deutlich reduziert werden, was der Umwelt guttut und die Kosten des Winzers senkt.

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19. November 2022|

Big investment at Kullaberg – new winery for 100.000 bottles

While the harvest was still in progress, Scandinavia’s most serious investment in wine production was inaugurated – a new winery at Kullabergs Vingård with a capacity for 100.000 bottles per year.

– Beverage is an important part of Skånes gastronomy, and it is important that we have people who dare to invest and work hard, said governor Anneli Hulthén, who cut the blue and yellow ribbon.

The building, planned since 2017 with construction starting exactly two years ago, resembles a typical quadrilateral local farm and, like everything else in the business, has an environmental focus.

– With a frame made of glulam and walls made of solid wood, we live up to our requirements for sustainability, said architect Paulina Berglund, also part of the owner couple behind Kullabergs Vingård.

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18. November 2022|

SÜDTIROL: FREILANDLABOR FÜR OBST- UND WEINBAU ERÖFFNET

Ende Oktober wurde am Versuchszentrum Laimburg (Südtirol) ein digitales Freilandlabor für Obst- und Weinbau, auch bekannt unter dem Kürzel LIDO (Laimburg Integrated Digital Orchard), eingeweiht. Ziel des smarten, innovativen und nachhaltigen Freilandlabors ist es, Innovation im Bereich der Digitalisierung und Robotik in der Landwirtschaft voranzutreiben.

Seit Ende Oktober steht das LIDO Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Verfügung, um bestehende und neue Technologien unter praxisnahen Bedingungen einsetzen, prüfen und der Öffentlichkeit demonstrieren zu können. Das Ziel: Digitalisierung und Robotik können eine nachhaltige, wissensbasierte Produktion und eine schonende Nutzung der Ressourcen unterstützen, um die Landwirtschaft für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Aus diesem Grund hat sich das Versuchszentrum Laimburg in einem seiner fünf Forschungsschwerpunkte bis 2030 dem Thema «Digitale Innovation und smarte Technologien» verschrieben. Zahlreiche Projekte und Tätigkeiten rund um Digitalisierung, Big Data, nicht-destruktive Qualitätsbestimmung, Automatisierung und moderne Züchtungstechnologien tragen zur Umsetzung dieses Schwerpunktes bei. Vor diesem Hintergrund hat das Versuchszentrum zwei Freilandlabors für den Obst- und Weinbau errichtet. «Damit stehen wir für eine smarte und qualitätsorientierte Lebensmittelproduktion ein, die effizienter, wirtschaftlicher und ökologisch nachhaltiger ist», erklärt Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrum Laimburg.

Quelle:  SZOW – Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau

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18. November 2022|
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