Fred-Strasser

F. Strasser, Dipl Ing Agr ETHZ, Biopflanzenbaulehrer und M. Coray Kontakt: fredi-strasser@stammerberg.ch

Erst ab den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts erkannten Wissenschaft und Praxis die hohe Bedeutung der Resistenz für einen umweltschonenden Anbau erneut. In der Folge nahmen Kreuzungen bei Züchtern und Anbau in Pionierbetrieben mittels Sonderbewilligungen wieder zu. Die zwingende Rebsortenliste der Schweiz unterband nämlich anfänglich den freien Anbau, welcher erst 1995 durch Abschaffung dieser Liste legitimiert wurde. Somit steht heute das Ziel der Schaffung eines möglichst naturbelassenen Rebberges mittels resistenter Rebsorten jedem Schweizer Winzer offen. Dies ist bedeutungsvoll für Rebbaugebiete, in welchen durch Gewitterregen und nächtliche Taubildung der Infektionsdruck des Falschen Mehltaupilzes sehr hoch ist und kurze Intervalle zwischen den häufigen Behandlungen nicht nur im Bioweinbau notwendig macht. Dies erlaubt einen hohen Beitrag zur Reduktion der Belastung von Boden, Luft, Umgebung, Flora, Fauna, Winzer und Klima.

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