Die Bergsträßer Winzer führen ein spezielles Label für die robusten Rebsorten der Zukunft ein. Ab sofort werden diese Sorten für einen nachhaltigen Weinbau im Zeitalter des Klimawandels mit unserem Label „wine4future“ versehen.

Während Rebsorten wie Riesling, Grauburgunder oder Sauvignon Blanc jedem Weintrinker bekannt sind, sieht es bei den neuen sogenannten „PIWI“-Rebsorten wie Muscaris, Solaris und Souvignier Gris noch anders aus. Sie besitzen Namen, die viele Weinliebhaber noch nicht kennen. Daher stellt ihre Vermarktung eine große Herausforderung dar. Der Begriff „PIWI“ steht dabei für Pilzwiderstandsfähigkeit. Klassische Rebsorten sind auf Pflanzenschutzmittel (Fungizide) gegen Pilzkrankheiten wie falschen und echten Mehltau angewiesen. Ohne regelmäßigen Einsatz von diesen „Abwehrmitteln“ ist sowohl konventionelle, als auch biologische Weinproduktion aus ihnen nirgendwo möglich. Die neuen robusten Rebsorten brauchen diese Mittel dagegen kaum noch, da mit traditioneller manueller Kreuzungstechnik Resistenzgene von Wildreben eingekreuzt wurden. Sie sind so von Natur aus gegen Pilzkrankheiten widerstandsfähiger. Dass dies gut für die Umwelt ist, versteht sich von selbst. Denn durch das Ausbringen von weniger Pflanzenschutzmitteln wird außer Arbeitszeit auch Energie eingespart, da weniger Treibstoff für den Traktor benötigt wird. Außerdem wird wertvoller Weinbergsboden weniger mit Durchfahrten und Bodenverdichtungen belastet. Wegen stärkerem Wachstum benötigen diese Sorten auch weniger Düngung. Die Umwelt wird somit insgesamt besser geschützt und die Natur geschont. Dies Alles bedeutet eine bessere CO2-Bilanz im regionalen Weinanbau. So weit, so gut, das Problem ist jedoch, dass viele Weinliebhaber die neuen Reborten noch nicht kennen und ihnen die Vorzüge kaum bekannt sind.

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