News2022-12-10T10:32:05+01:00

Wie robust sind PIWI Reben?

Der Anteil der pilzresistenten Traubensorten in der Schweiz beträgt 3%. Nicht nur aufgrund der diesjährigen Wetterkapriolen steigt das Interesse an ihnen stetig.  Stellt sich die Frage: Welche Sorten eignen sich am besten und wie gut sind sie gegen den Echten und Falschen Mehltau geschützt?  PIWI Pionier Edy Geiger aus Thal (SG) gibt im Folgenden seine Einschätzungen preis. Ergänzt werden sie durch die Sichtweise von Roman Baumann, der zusammen mit seiner Familie in Turtmann (CVS) eine breite PIWI Palette anbaut.

Quelle: DIE ROTE – Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau 13/2021

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12. Oktober 2021|

PIWI Kostgipfel in Wien ein voller Erfolg

PIWI WeinkostZum ersten Mal lud der Verein PIWI Österreich zum PIWI-Kostgipfel in die Wiener Innenstadt. Zehn
Weingüter aus Österreich präsentierten am 8. September 2021 ihre Weine, die zu den besten des
diesjährigen Weinwettbewerbes „Neue/Innovative Rebsorten“ zählen. Das Restaurant „Labstelle“
bot nicht nur einen würdigen Rahmen, sondern auch ein hervorragendes Service. Zahlreiche
interessierte Gäste konnten die ausgezeichneten Weine der österreichischen PIWI-Szene probieren
und sich ausführlich über PIWI-Rebsorten informieren. Eingebettet in die Publikumsverkostung
erfolgte auch die Ehrung der Siegerbetriebe und die Übergabe der Urkunden und Trophäen

weiterlesen – PIWI Kostgipfel in Wien_2021

13. September 2021|

Die im Italienischen Nationalregister eingetragenen PIWI-Sorten

Im italienischen Nationalregister gibt es inzwischen 37 Sorten, die PIWI-Sorten entsprechen, die neben Isabella und Noah für die Weinerzeugung angemeldet sind. Isabelle und Noah können nur für die Destillation verwendet werden. Die Zunahme dieser Zahlen ist ausdrucksvoll dafür, wie sehr sich die PIWI-Sorten als mögliche Gelegenheit erweisen, den Weinbau nachhaltiger zu gestalten und eine Antwort auf alle Probleme zu geben, die mit einer Landwirtschaft in der Nähe sensibler Gebiete (wie Schulen, Wasserstraßen, Radwege, Wohnhäuser usw.) verbunden sind, die durch Verordnungen geregelt werden, die bis zu 100 m von diesen Standorten entfernt sein können. Zu dieser Liste der Sorten trugen Sorten aus italienischen und ausländischen Zuchtprogrammen, insbesondere aus Deutschland und Ungarn, bei. Die italienischen Vereinigungen, die es ermöglicht haben, die Liste der Sorten, die je nach regionalen Entscheidungen verwendet werden können, an die biologische Vielfalt anzupassen, sind derzeit die Universität Udine zusammen mit Vivai Cooperativi di Rauscedo, CIVIT Consorzio zwischen dem 30-jährigen Vivalistenverband und der Stiftung E. Mach und ein privater Züchter, der eine Pflanze geborgen hat, die am Rande eines Waldgebiets gefunden wurde und zu einer Piwi-Sorte wurde, die mit dem Carignan verwandt ist.
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1. September 2021|

Diskussion über PIWI-Sorten und ihre Verkostung im Tschechischen Sortenamt am 16.8.2021

Jiří Sedlo

ÚKZÚZ (Zentralinstitut für Aufsicht und Prüfung in der Landwirtschaft), insbesondere der Direktor der Abteilung Pflanzenbau DI Jiří Urban, organisierte am 16. 8. 2021 eine Tagung über die PIWI-Rebsorten in der Tschechischen Republik mit anschließender Verkostung, zu der er über dreißig Interessierte einlud. An dem Treffen und der Verkostung nahmen auch Winzer teil, die ihre eigenen PIWI Weinproben vorstellten. Die meisten der vorgestellten Proben stammten aus dem Keller des ÚKZÚZ und von der Firma Vinselekt Michlovský. Eingeleitet wurde das Treffen durch einen Vortrag von Doz. Dr. Miloš Michlovský, dr. h. c., der die jüngste Geschichte, die Gegenwart und die mögliche Zukunft der Züchtung von PIWI-Sorten vorstellte, die früher im Unternehmen Resistant Velké Bílovice und später in Vinselekt Michlovský stattfand.

Der Fachvortrag war für die Teilnehmer sehr interessant und die Diskussion über die Zukunft der interspezifischen Rebsorten in der Tschechischen Republik war sehr rege. Aktive Teilnehmer waren u.a. Dr. Václav Hlaváček, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer der Tschechischen Republik und Vorsitzender der Landwirtschaftskammer Südmähren, sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates des Weinbauverbandes der Tschechischen Republik, Mitglied des Vorstandes von PIWI International und Vorsitzender von PIWI CZ DI František Mádl, Vizepräsident von PIWI International Dr. Jiří Sedlo, Direktor der Höheren Weinbauschule Valtice DI Tomáš Javůrek, Prof. Dr. Pavel Pavloušek, vom Institut für Weinbau und Önologie der Mendel-Universität in Brünn, Direktor der Znovín Znojmo, A.G. DI Pavel Vajčner, emeritierter Direktor ÚKZÚZ Dr. Jaroslav Staňa, und viele andere. Insgesamt wurden etwa 40 Weinproben vorgestellt.

Nach einer längeren Diskussion kamen die Teilnehmer zu den folgenden Schlussfolgerungen:

  • Die Tschechische Republik hat eine lange Tradition in der Sortenzüchtung, deren Ursprünge noch auf den Begründer der Genetik G. J. Mendel zurück geht.
  • Für die weitere Entwicklung des Weinbaus in der Tschechischen Republik ist es notwendig, neue, bereits zugelassene Sorten, die resistenter gegen Pilzkrankheiten sind, zu unterstützen, vor allem durch die Förderung ihres Anbaus, aber auch durch den Verkauf der daraus gewonnenen Weine. Dies steht im Einklang mit den Zielen, die sich die EU für die Zukunft gesetzt hat. Bei konventionellen Sorten wird der CO2-Fußabdruck des Weins unabhängig von den Pestizidrückständen immer höher sein, und die Qualität des Bioweins nur mit den neuen PIWI-Sorten vergleichbar sein. Im Vergleich zu den meisten landwirtschaftlichen Kulturen sind die Reben dank widerstandsfähigerer Sorten bereit für die Ökologisierung, aber es ist notwendig, den Austausch einiger Sorten zu fördern. Der Anteil der PIWI-Sorten in den Weinbergen der Tschechischen Republik (4,1 %) ist einer der höchsten in Europa.

  • Die Unterstützung für PIWI-Sorten sollte als “Starthilfe” in den ersten Jahren der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU betrachtet werden. Sobald die Vorteile dieser neuen Sorten nachgewiesen sind und sich ihre Weine auf dem Markt etabliert haben, wird sie nicht mehr benötigt, weil die PIWI-Sorten dann wettbewerbsfähig sind.

  • Diese Unterstützung sollte im Rahmen der neuen GAP (Gemeinsamen Agrarpolitik der EU) auch für andere Kulturpflanzen eingeführt werden, und zwar außerhalb der Budgets der bestehenden GMO (Gemeinsame Marktorganisation EU), für einzelne landwirtschaftliche Produkte. Dies bedeutet, dass die Landwirte einen Anspruch auf Unterstützung nach klaren EU-weiten Regeln haben, außerhalb der GMO, aber innerhalb der GAP als Mehrkosten für die Einführung der neuen GAP, im Gegenzug für die Beschränkung der Landwirte auf den ökologischen Landbau.

Ministerium für Landwirtschaft sowie die Europäische Kommission und das Europäische Parlament sollten aufgefordert werden, diese Ziele so schnell wie möglich zu erreichen.

Weitere Informationan zu den PIWI Sorten: Ing. František Mádl, fmadl1917@gmail.com,

https://piwi-international.org/

Foto: Část účastníků jednání

PIWI degustace JS

21. August 2021|

Großes PIWI-Dossier – Sorten, Weine und Optionen in DIE ROTE – Obst – und Weinbau CH

Ganz in der Tugend der Zeitschrift DIE ROTE – Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau, die seit 157 Jahren im Zeichen des Wissenstransfers steht, widmet sich DIE ROTE in der Ausgabe 08/2021 intensiv den PIWI-Sorten, zeigt ihre Möglichkeiten auf, aber verschweigt auch die Probleme nicht. Der PIWI-Anteil liegt im Moment in der Schweiz bei 3 %, aber man braucht kein Prophet sein, um zu orakeln, dass er nicht so tief bleiben wird.

Chefredakteur Markus Matzner

… weiterlesen ab Seite 8 (PDF 10 MB, Deutsch)

21. August 2021|

Ich möchte meine Reben nicht spritzen! Agronom und Biopionier Fredi Strasser im Interview

Fredi Strasser gilt als Pionier in Sachen PIWI Weinbau und war schon von frühester Jugend an vom Gedanken beseelt seine Reben einmal nicht spritzen zu müssen. Diesem Ideal folgend hat er sich Zeit seines Lebens der Forschung und dem Anbau pilzresistenter Traubensorten gewidmet und hat seine Erfahrungen und Erkenntnisse im Buch Pilzresistente Traubensorten festgehalten.

Podcast mit Daniel Bayer anhören auf Youtube

weitere Podcasts zum Thema PIWI findet ihr bei Daniel unter www.wein-verstehen.de

PIWI Buch Fredi Strasser
3. August 2021|

Wettbewerb PIWI Österreich – Neue / innovative Rebsorten

Einige Überraschungen!

Die kontinuierliche Zunahme der PIWI-Anbaufläche spiegelt sich in der von Jahr zu Jahr steigenden Zahl angemeldeter Weine beim österreichischen PIWI-Weinwettbewerb „Neue/innovative Rebsorten“. Nicht nur die traditionellen Weinbauregionen, auch das Bergland Österreich mischt mittlerweile in der PIWI-Szene kräftig mit!

Presseaussendung_PIWI_AT_2021

26. Juli 2021|

Falstaff – PIWI Trophy 2021 – Ergebnisse

Pilz-wiederstandsfähige Neuzüchtungen, sogenannte PiWis tragen oft seltsame Namen wie: Pinotin, Souvignier gris oder Sauvignac. Stilistisch sind sie den Europäersorten, die viel mehr gespritzt werden müssen, sehr ähnlich. Die Falstaff Verkostung zeigt: Da passiert Spannendes!

Mehr Infos: https://www.falstaff.at/sd/t/piwi-trophy-deutschland-2021/

oder als PDF (3,6 MB):

Falstaff-PIWI Verkostung 2021 Ergebnisse

22. Juli 2021|

ORGANIC WINE AWARD INTERNATIONAL – Herbstverkostung

Pressemitteilung: WINE SYSTEM – Trust Your Senses

Erster Wettbewerb nach umfassendem Re-Branding: WINE SYSTEM lädt zur Herbstausgabe des ORGANIC WINE AWARD INTERNATIONAL

Neuer Look, neuer Name, neues Datum: Die PAR® Verkostung findet vom 1. bis 4. Oktober 2021 statt, Anmeldeschluss ist der 27. August.

Frasdorf, Juli 2021 – Mit neuem Markenauftritt und ungebrochener Begeisterung für ihre Herzensthemen Wein und Sensorik lädt WINE SYSTEM – Trust your Senses zum nunmehr 14. ORGANIC WINE AWARD INTERNATIONAL, wie der in der Branche wohlbekannte internationale bioweinpreis nun für alle Länder einheitlich heißt. Ganze vier Verkostungstage sind für die Herbstausgabe angesetzt, denn nach den zuletzt stark angestiegenen Teilnahmezahlen will die Jury auch im Oktober sicherstellen, dass die PAR®-eigenen hohen Standards gewährleistet sind. Ob der Wettbewerb als erster seit Beginn der Pandemie wieder in Präsenz stattfinden wird, ist noch unklar*). Ungeachtet des Rahmens dürfen sich Teilnehmende auf die gewohnte Objektivität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit der qualitativen Einschätzungen verlassen. Jedem eingereichten Biowein wird die ihm gebührende Wertschätzung zuteil – in Form einer Bewertung jenseits von Trends und Normen. Die Grundlage ist das Erzeugnis, seine Herkunft und individuelle Machart.

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18. Juli 2021|

Erster PIWI Weinberg im Chiemgau

ChristianEingießen-Sylvia-Christian GesamtansichtGartenbauverein von Prien am Chiemsee pflanzt PIWI in St. Salvator

Auf dem Weinberg in St. Salvator sprießen seit einigen Wochen rund 100 Rebstöcke einer ganz besonderen Züchtung. In einer mehrstündigen Aktion pflanzten Mitglieder des Gartenbauvereins Prien und Umgebung pilzwiderstandsfähige PIWI-Rebsorten.

Solaris, Johanniter, Nero und Bianca heißen die Reben, die auf Initiative von Gisela Wüstinger in St. Salvator gepflanzt wurden. In Reih und Glied stehen die Rebstöcke seit Mitte Mai dank der Arbeit einer Handvoll Freiwilliger des Gartenbauvereins (GBV). Vor Jahren hatte der Verein an diesem Hang schon einmal einen Weinberg angelegt. „Massiver Mehltaubefall machte jedoch eine Rodung erforderlich“, ruft Christian Steinbichler, Baumwart des GBV, in Erinnerung und hofft durch die pilzresistenten Sorten jetzt auf einen ansehnlichen Ertrag.

Priener_Gartenbauverein_pflanzt_PIWI_in_St._Salvator   (PDF) German

21. Juni 2021|

Pilzwiderstandsfähige Rebsorten haben viele Vorteile –

 – doch Winzer und Verbraucher stehen ihnen kritisch gegenüber.

Quelle: 20. Mai 2021 von Raffaella Usai – Wein-plus

Wenn sie den Namen “Piwi”-Weine hören, rümpfen viele Weinkenner schnell die Nase. Denn gute oder sogar exzellente Weine aus pilzwiderstandsfähigen Sorten haben bislang die wenigsten schon mal probiert. Gut für die Umwelt, das ja, aber auch gut für den Gaumen? Die Liste der Vorurteile ist lang. Piwis sind ein komplexes Thema, das Mut und Neugier bei Produzenten und Genießern erfordert.

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20. Juni 2021|

Erstes Treffen der neuen Regionalgruppe PIWI CZ (Tschechien)

Am 8. Juni 2021 fand in Velké Bílovice die erste Präsenzsitzung der Mitglieder der Regionalgruppe PIWI CZ statt, die im Rahmen der Organisationsstruktur des Weinbauverbandes der Tschechischen Republik tätig sein wird.

Die Gruppe wurde im März dieses Jahres gegründet, die Gründungserklärung wurde von 8 Gründungsmitgliedern unterzeichnet und vom Vorstand des Weinbauverbandes genehmigt. Dieser Akt war eine Fortsetzung der Aktivitäten der Mendel-Universität in Brünn und der Wissenschafts- und Produktionsvereinigung Resistant Velké Bílovice, die 1986 mit der ersten Anpflanzung von Versuchsweinbergen mit PIWI-Sorten, die hauptsächlich in Ungarn, Moldawien, Ukraine, Russland und Deutschland gezüchtet wurden, begann.

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15. Juni 2021|
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